Platzsparender, präziser Laser

von Angelika Albrecht

Im oberbayerischen Schwindegg, in der Nähe von München, ist das Familienunternehmen Obermeier GmbH beheimatet. Die Firma fertigt individuelle Werkstücke für die Bereiche Schüttguttechnik sowie Stahl- und Anlagenbau und führt in diesen Bereichen auch Reparaturen und Wartungen durch. Der Familienbetrieb ist in der Branche bekannt und gehört auch in der Region zu den namhaftesten Anbietern auf diesem Sektor. Um unabhängiger und schneller produzieren zu können, investierte das Unternehmen in eine kompakte Laserschneidanlage. Die passgenaue Lösung – dabei war ursprünglich etwas ganz anderes angedacht.

Von einer Mühle zum gefragten Spezialisten: Vor 35 Jahren gründete August Obermeier im eigenen Hof – einer ehemaligen Mühle – in Schwindegg in Oberbayern die Obermeier GmbH. Wo anfangs das Unternehmen vorrangig als Montageteam für Anlagenbauer im landwirtschaftlichen Sektor in Deutschland fungierte, wurden mit der Zeit auch immer mehr Kunden aus der Industriebranche bedient. Bei der Verbreiterung des Angebots spielt Sohn Augustinus Obermeier eine entscheidende Rolle. Dieser ist seit 2019 nach seinem Maschinenbaustudium ebenfalls Geschäftsführer. Zum Kundenkreis des Unternehmens, das aktuell rund 18 Mitarbeiter zählt, gehören heute hauptsächlich Landwirte, Betriebe der Nahrungsmittelindustrie, Biogasanlagenbetreiber sowie Lagerhäuser bei denen die Obermeier GmbH Wartungen, Modernisierungen und den Bau neuer Anlagen durchführt. Vor allem im Umkreis von 50 Kilometern ist die Firma wegen der schnellen und individuellen Bedienung sehr gefragt.

Ein Hemmschuh war viele Jahre das Thema Zuschnitt. Teile im Dünnblechbereich wurden mit einer Stanzmaschine bearbeitet, dickere Bleche von externen Zulieferern zugekauft. Entsprechend machten sich die beiden Geschäftsführer ihre Gedanken. „Jeder Kunde hat individuelle Anforderungen, denen man sich stellen muss. Das erfordert natürlich maßgeschneiderte Lösungen, für die man oft auch schnell und flexibel reagieren muss. Für uns war klar, dass wir eine eigene Schneidanlage im Haus brauchen, um von anderen unabhängig zu sein“, so Augustinus Obermeier.

Eigene Schneidlösung, um flexibler zu reagieren

Anfangs suchte der Familienbetrieb eigentlich nach einer Plasmaschneidanlage für die beengten Platzverhältnisse. In Gesprächen über verschiedene Hersteller kam dann auch MicroStep ins Spiel. „Im Laufe der Beratung mit einem Verkäufer von MicroStep kam dann auf, dass es für uns nicht die passende Technologie ist. Es hieß, dass für unsere Aufgaben ein Laser die richtige Maschine wäre. Das stand für uns eigentlich nie zur Diskussion, da wir den Platz für eine konventionelle Laserschneidanlage mit Wechseltisch einfach nicht haben. Das einmalige Konzept der kompakten Laserschneidanlage von Microstep war uns bis dahin nicht bekannt“.

Augustinus Obermeier war aber überzeugt und entschied sich schnell für den MSF Compact von MicroStep. Mit der neuen Laserschneidanlage werden nun Werkteile aus Normalstahl von 1,5 bis 15 mm, Edelstahl von 1,5 bis 12 mm und verzinkte Bleche von 1,5 bis 5 mm für die Weiterverarbeitung zugeschnitten. Aus dem ersten Blech werden am Ende Maschinen für die Schüttgutförderung hergestellt; beispielsweise: Schnecken, Förderbänder oder Dosierbehälter. Aber auch sämtliche Metallerzeugnisse, die im Stahlbau benötigt werden, werden auf dem platzsparenden 2D-Laser realisiert.

Aufstellung und Inbetriebnahme in kürzester Zeit

Mittlerweile ist die Anlage seit September 2022 bei der Obermeier GmbH in Betrieb. Nur wenige Stunden täglich reichen, um den Eigenbedarf abzudecken und die Produktion mit Einzelteilen und kleinen Serien zu versorgen. Auch kleine Schneidaufträge wurden schon übernommen. „Was uns von Anfang an auch überzeugt hat, war, dass die Anlage unkompliziert und einfach zu bedienen ist. Auch aus diesem Grund war klar, dass es eine passende Erweiterung des Maschinenparks ist.  Nach kurzer Einweisung konnten wir dann auch selbst auf der Maschine schneiden.“ Der Plan ging auf. Wo viele Jahre die Produktion beim Zuschnitt gebremst wurde, sorgt der MSF Compact nun zuverlässig für den nötigen Output, um die Kunden schnell zu bedienen.


Über MicroStep Europa


Die MicroStep Europa GmbH wurde 1999 im bayerischen Bad Wörishofen gegründet und versorgt Produktionsbetriebe – von kleinen Werkstätten bis hin zu Großkonzernen – im DACH-Raum mit Spitzentechnologie zur Metallbearbeitung. Spezialisiert ist das Unternehmen im Kern auf den Vertrieb und Service von CNC-Schneidsystemen für den 2D- und 3D-Zuschnitt von Blechen, Rohren, Profilen und Behälterböden mittels Laser-, Plasma-, Autogen- und Wasserstrahltechnologie. Das Unternehmen bietet zukunftsweisende Abkanttechnologie für nahezu jeden Anwendungsbereich sowie einen exzellenten Service und Support. Am Firmensitz im bayerischen Bad Wörishofen betreibt MicroStep Europa das Technologie- und Logistikzentrum CompetenceCenter Süd, an der Niederlassung in Dorsten (NRW) das Schulungs- und Vorführzentrum CompetenceCenter Nord. Ständig stehen in den beiden Showrooms modernste Schneidlösungen und weitere Technologien zur Metallbearbeitung für Vorführzwecke bereit.
MicroStep Europa unterhält zudem noch weitere Stützpunkte: in Deutschland in Berlin, in Österreich bei Wien (in Bratislava, Slowakei) und in der Schweiz bei Bern.
Die MicroStep Europa GmbH ist Teil der international tätigen MicroStep Gruppe, einem der weltweit führenden Hersteller CNC-gesteuerter Schneidsysteme mit mehr als 30-jähriger Expertise am Markt.


Quelle und Vorschaubild: MicroStep Europa GmbH  

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