Zolleskalation hilft nicht weiter

von Hubert Hunscheidt

Zur Erhöhung der amerikanischen Strafzölle auf Produkte aus China von 10 auf 25 Prozent erklärt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft des VDMA:
 
„Durch diese weitere Zolleskalation verlieren beide Seiten, die USA und China. Leittragende der Zusatzzölle sind die Verbraucher, die höhere Preise für die Importprodukte zahlen müssen. US-Präsident Trump liegt falsch, wenn er glaubt, dass Handelskriege leicht zu gewinnen sind.
 
Der Maschinenbau in Europa wird durch die Zolleskalation getroffen, weil die Verunsicherung in China, aber auch bei den Handelspartnern der Chinesen, weiter ansteigen wird. Damit besteht die Gefahr, dass sich chinesische Unternehmen noch stärker als bisher mit Investitionen in Maschinen und Anlagern zurückhalten. Der Maschinenbau muss sich auch darauf einstellen, dass der Wettbewerb weiter zunimmt, weil die chinesischen Hersteller noch mehr auf die internationalen Märkte drängen.
 
Die US-Forderungen an Peking, die Märkte zu öffnen, den Schutz des geistigen Eigentums zu erhöhen und den erzwungenen Technologietransfer zu beenden, werden auch von uns geteilt. Die Lösung dieser Probleme sollte jedoch auf dem Verhandlungsweg erfolgen. So fordert der VDMA schon seit langem den raschen Abschluss des seit 2013 verhandelten Investitionsabkommens der EU mit China.“
 

Zurück