Zink zu Unrecht Schlusslicht im laufenden Jahr?
von Angelika Albrecht

Der Zinkpreis zählte gestern mit einem Minus von rund 2,5% zu den größten Verlierern unter den Industriemetallen und hat damit seinen Rückstand im laufenden Jahr weiter ausgebaut. Dabei gibt es durchaus Nachrichten, die skeptisch machen, ob die schwache Bewertung gerechtfertigt ist. So meldeten informierte Kreise laut einem Bloomberg-Bericht, dass sich eine große koreanische Zinkschmelze und eine Zinkmine in Alaska auf deutlich niedrigere Verabeitungsgebühren für das laufende Jahr geeinigt hätten. Der Abschluss gilt gemeinhin als eine wichtige Referenz für den Markt. Niedrigere Verarbeitungsgebühren deuten an, dass nicht genug Konzentrat am Markt ist. Die Zinkproduktion könnte also ein weiteres Jahr in Folge enttäuschen.
Quelle: Commerzbank AG / Commerzbank Commodity Research (Autor: Barbara Lambrecht AC) / Vorschaubild: Fotolia