ZEW-Konjunkturerwartungen: Hoffnung auf Aufschwung bleibt
von Hubert Hunscheidt

Die Einschätzung konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 80,0 Punkten um minus 3,6 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Hoffnung auf einen mittelfristigen Aufschwung bleibt bestehen. Trotz der Unklarheit um die Umsetzung des staatlichen Investitionsprogramms sowie der anhaltenden globalen Unsicherheiten nimmt der ZEW-Index im Oktober leicht zu“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Nach dem jüngsten Einbruch der Exporte nach China verbessern sich die Erwartungen für die exportintensiven Branchen im Oktober zum Teil deutlich, insbesondere für die Metallproduktion, Pharmaindustrie, Maschinenbau und Herstellung elektrischer Ausrüstungen. Eine Ausnahme bildet die Automobilbranche, deren Saldo sich gering verschlechtert.
Die Erwartungen für die Eurozone verschlechtern sich leicht, getrieben von Frankreichs Haushaltsstreit. Diese liegen aktuell mit plus 22,7 Punkten um minus 3,4 Punkte unter dem Vormonatswert. Die Bewertung der Lage sinkt im ähnlichen Ausmaß. Diese liegt mit minus 31,8 Punkten um minus 3,0 Punkte unter dem Vormonatswert.
Quelle: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung / Foto: Fotolia