Zertifizierungen öffnen internationale Märkte

von Hubert Hunscheidt

Vom 6. bis 8. November 2019 findet in Bad Salzuflen die 15. FMB – Zuliefermesse Maschinenbau statt, ein Branchentreff für Entscheider des Maschinen- und Anlagenbaus und deren Zulieferer. TÜV SÜD ist in diesem Jahr zum fünften Mal mit einem Stand vertreten (Halle 20, Stand F39). Im Mittelpunkt des TÜV SÜD-Auftritts stehen Leistungen zur Robotik, Explosionsschutzprüfungen nach ATEX und IECEx sowie die Unterstützung beim Zugang zu internationalen Märkten.
An der Fachmesse nehmen mehr als 500 nationale und internationale Aussteller teil, die alle für den Maschinen- und Anlagenbau relevanten Produktgruppen wie Automatisierungstechnik, Logistik und Produktentwicklung repräsentieren einschließlich der dazugehörigen Dienstleistungen.
 
TÜV SÜD unterstützt die Hersteller und Zulieferer im Maschinenbau dabei, die Anforderungen von verschiedenen Zielmärkten in Europa, Nordamerika und Asien zu erfüllen. Der Prüf- und Zertifizierungs­dienstleister verfügt über umfangreiche Kompetenzen im Bereich von gesetzlichen Regelungen und ein weltweites Netzwerk von Experten und Prüflaboren. So führt TÜV SÜD beispielsweise Prüfungen nach dem internationalen CB-Verfahren und für die Vergabe des KC-Mark und KCs-Mark für den südkoreanischen Markt durch und ist als Nationally Recognized Testing Laboratory (NRTL) in den USA und Kanada zugelassen.
 
Die USA und Kanada haben komplexe und umfangreiche Vorschriften für Produkte, die in öffentlichen Gebäuden, im gewerblichen oder auch privaten Bereich eingesetzt werden. Insbesondere alle elektrischen Produkte und Maschinen unterliegen einer strengen Prüf- und teilweise Zertifizierungspflicht. Für Hersteller, die in die USA und nach Kanada exportieren möchten, bedeutet das: Europäische Prüfzeichen auf Basis von EN- oder IEC-Normen sowie die CE-Kennzeichnung sind rechtlich nicht anerkannt – ihre Maschinen, Produktionsanlagen und Produkte müssen nationalen Regelwerken und Normen entsprechen.
 
Die für eine Zertifizierung notwendigen Prüfungen darf nur eines der wenigen national anerkannten Prüflabore (NRTLs) durchführen. TÜV SÜD ist das einzige anerkannte Prüfhaus außerhalb der USA und für Hersteller relevant, die ihre Produkte in Übersee vermarkten möchten. Hierbei prüft TÜV SÜD unter anderem IT-Produkte, Laborgeräte, Maschinen, elektrische Werkzeuge, Schaltschränke, Reinigungsgeräte und Roboter.
 
Zertifizierungen von Robotern
 
Im Bereich von Robotern und Industrierobotern unterstützt TÜV SÜD die Unternehmen mit der CE-Konformitätsprüfung und der entsprechenden Zertifizierung für den europäischen Binnenmarkt und mit Zertifizierungen für den US-amerikanischen und den kanadischen Markt. Die Robotik-Experten berücksichtigen bei ihren Prüfungen grundsätzlich die möglichen Gefahren von Robotern und die entsprechenden Schutzmaßnahmen des Herstellers.
 
ATEX und IECEx – eine Zertifizierung für zwei Verfahren
 
Mit Explosionsschutzprüfungen nach internationalen Standards wie ATEX oder IECEx liefert TÜV SÜD den Nachweis, dass Maschinen, Komponenten und Schutzsysteme für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet sind. Die Einhaltung der europäischen ATEX-Richtlinie 2014/34/EU ist Voraussetzung für die Zulassung von Produkten in der Europäischen Union. Das IECEx-Verfahren ermöglicht weltweite Zulassungen von explosionsgeschützten Produkten. TÜV SÜD bietet Herstellern die Möglichkeit, mit nur einem Zertifizierungsverfahren nachzuweisen, dass die Anforderungen von ATEX und IECEx eingehalten werden. Ein gültiges IECEx-Zertifikat in Verbindung mit dem zugehörigen Prüfbericht (ExTR – Explosion Protection Test Report) ist auch Voraussetzung für weitere internationale Zulassungen beispielsweise nach den „Hazardous Locations“ für Nordamerika.
 
Quelle und Vorschaufoto: TÜV SÜD AG

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