Wie notwendig ist ein kontinuierlicher Handelsschutz?
von Angelika Albrecht
MEPS stellt einen zunehmenden Trend fest, dass die Stahlmärkte weltweit dazu ermutigt werden, beim Angebot nach innen zu schauen. Dies wird durch wachsende Handelsschutzmaßnahmen, die hohen Versandkosten und Umweltbedenken erleichtert.
Stahlkäufer in vielen Ländern sind zunehmend frustriert über den Mangel an verfügbarem Material auf ihren lokalen Märkten und die Hindernisse, ausländische Lieferungen zu erhalten.
Am 11. Juni 2021 hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge zur Verlängerung der Stahlschutzmaßnahmen vorgelegt. Damit würde sich das derzeit geltende Kontingents- und Zollsystem um weitere drei Jahre verlängern. Darin enthalten ist eine jährliche Steigerung des zollfreien Importvolumens um drei Prozent.
Europäische Stahlkäufer und -händler stellen die Notwendigkeit einer Fortsetzung dieser Maßnahmen in Frage. Sie argumentieren, dass die Linderung von Engpässen auf dem lokalen Markt für die allgemeine Gesundheit des EU-Stahlsektors von entscheidender Bedeutung ist. Die Werke geben an, dass Schutzmaßnahmen erforderlich sind, damit sie in nachhaltige und umweltfreundlichere Produktionsmethoden investieren können.Am 11. Juni 2021 hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge zur Verlängerung der Stahlschutzmaßnahmen vorgelegt. Damit würde sich das derzeit geltende Kontingents- und Zollsystem um weitere drei Jahre verlängern. Darin enthalten ist eine jährliche Steigerung des zollfreien Importvolumens um drei Prozent.
Europäische Stahlkäufer und -händler stellen die Notwendigkeit einer Fortsetzung dieser Maßnahmen in Frage. Sie argumentieren, dass die Linderung von Engpässen auf dem lokalen Markt für die allgemeine Gesundheit des EU-Stahlsektors von entscheidender Bedeutung ist. Die Werke jedoch geben an, dass Schutzmaßnahmen erforderlich sind, damit sie in nachhaltige und umweltfreundlichere Produktionsmethoden investieren können.
Die Zölle nach Abschnitt 232 sind weiterhin ein Hindernis für Einfuhren in die USA. Die jüngsten kometenhaften Anstiege der Stahlpreise und die geringe Verfügbarkeit haben ein neues Interesse von Kunden geweckt, die nach Material außerhalb des Inlandsmarktes suchen.
Sie beklagen jedoch die Mehrkosten, die durch die 25-Prozent-Tarife entstehen. Mehrere Produkte haben Ausnahmen erhalten. Dennoch wünschen sich viele US-Käufer nun die vollständige Aufhebung der Handelsbeschränkungen.
Eine mögliche Vereinbarung zwischen der EU und der US-Regierung zur Aufhebung der Zölle auf den Handel zwischen den beiden Regionen könnte noch in diesem Jahr getroffen werden. Es wird spekuliert, dass dies dann zu weiteren Ausschlüssen für andere Länder führen kann, insbesondere dort, wo bereits etablierte Handelsabkommen bestehen.
Dies wird wenig dazu beitragen, die Verfügbarkeit von Stahl in beiden Regionen zu verbessern. Die meisten Sendungen zwischen den beiden Handelspartnern beziehen sich auf hochwertige Stahlprodukte.
Es ist sicherlich richtig, dass das aktuelle internationale Preisniveau den Stahlherstellern äußerst gesunde Gewinne beschert. Sollten die Handelsbeschränkungen in der EU und in den USA aufgehoben werden, besteht die Sorge, dass dies dazu führen würde, dass die Mühlen zu einer Phase gedämpfter Margen oder sogar zu einem Verlustszenario zurückkehren.
Eine Fortsetzung dieser Maßnahmen trägt jedoch zur Verknappung dieser Märkte bei und führt zu einer globalen Stahlpreisblase, die sich negativ auf nachgelagerte Fertigungsunternehmen auswirkt.
Über MEPS
MEPS International Ltd. ist ein führendes Stahlmarktanalyseunternehmen, das sich auf unabhängig untersuchte globale Stahlpreise, -indizes und -prognosen spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 1979 von Peter Fish gegründet und begann als Beratungsunternehmen mit dem Namen Management, Engineering and Production Services in Sheffield - daher auch der Name MEPS. In den späten 1980er Jahren wurde das Unternehmen in MEPS Europe Ltd. umbenannt, im Juli 2001 wurde daraus MEPS International Ltd., um die weltweite Abdeckung seiner Stahlpreisforschung widerzuspiegeln.
Quelle: MEPS International Ltd. / Vorschaubild: fotolia