Weltweit erste wasserstoffbasierte Schiene produziert

von Hubert Hunscheidt

Die „grüne“ Schiene besteht aus einem Mix aus Schrott sowie wasserstoffreduziertem Reineisen, das in der HYFOR-Pilotanlage in Donawitz erzeugt wurde. Das Ausgangsmaterial wurde im unternehmenseigenen Forschungsstahlwerk TechMet in Donawitz eingeschmolzen und anschließend im benachbarten Schienenwalzwerk zur fertigen Schiene verarbeitet. Die wasserstoffbasierte Schiene überzeugt – wie alle von der voestalpine produzierten Schienen – durch besondere Härte und hohe Verschleißbeständigkeit. Die erste Schiene dieser Art wurde nun am Linzer Hauptbahnhof verlegt.

Als Weltmarktführerin für komplette Bahninfrastruktursysteme liefern die voestalpine Railway Systems Gleissysteme, Weichensysteme und Signaltechnik für renommierte, internationale Bahnprojekte. Sie bieten sowohl die „Hardware“ (Schienen, Weichen, Befestigungen, Schwellen) als auch die „Software“ in Form von Signaltechnik und volldigitalen Überwachungsanwendungen für die gesamte Bahnstrecke und des Zuges aus einer Hand an. Nun setzt die voestalpine im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der Herstellung und Auslieferung der weltweit ersten wasserstoffbasierten Schiene neue Maßstäbe in der nachhaltigen Stahlproduktion.

Bei der wasserstoffbasierten Stahlproduktion wird – idealerweise grüner – Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen eingesetzt, um den Sauerstoff aus dem Eisenerz zu lösen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Produktion entsteht dabei kein CO2, sondern lediglich Wasserdampf als Nebenprodukt. Das wasserstoffreduzierte Reineisen wurde in der HYFOR-Pilotanlage erzeugt, die Schmelze erfolgte in der konzerneigenen Forschungsanlage Technikum Metallurgie (TechMet), einem einzigartigen kompletten Stahlwerk im Kleinformat.

Quelle und Foto: Voestalpine AG