Welthandel belebt sich auf breiter Front

von Hubert Hunscheidt

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im August leicht von (revidiert) 115,2 auf 116,1 gestiegen.
Der Wert für August wurde gegenüber der Schnellschätzung um 1,0 Punkte nach unten revidiert. Ursache der in jüngster Zeit relativ großen Revisionen ist die aufgrund der Corona-Pandemie sehr volatile und damit schwierig zu prognostizierende Entwicklung in den einzelnen Häfen.

Während sich der Umschlag in den chinesischen Häfen nach dem Allzeithoch vom Juli leicht verringerte, verbesserte er sich außerhalb Chinas erneut deutlich.

Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftlichen Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, verschlechterte sich um 4,0 Punkte. Große Schwankungen von Monat zu Monat sind nicht ungewöhnlich. Da der Index für Juli nach Vorlage aller Daten um 2,2 Punkte nach oben revidiert wurde, bleibt die Grundtendenz positiv.
Die aktuelle Schnellschätzung für den Containerumschlag-Index stützt sich auf Angaben von 59 Häfen, die rund 83 Prozent des im Index abgebildeten Umschlags tätigen.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Der Containerumschlag zeigt, dass sich die Normalisierung des Welthandels fortsetzt. Auch die Häfen außerhalb Chinas melden mittlerweile wieder steigende Zahlen. “

Quelle: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) / Vorschaufoto: fotolia

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