Wechseleinsätze bei Greifern vereinfachen Start in die Automation

Lauffen/Neckar - Der SCHUNK Co-act EGP-C Greifer ist im vergangenen Jahr als weltweit erster Industriegreifer von der SCHUNK Co-act EGP-C Greifer Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV für den kollaborierenden Mensch-Roboter-Betrieb zertifiziert und zugelassen worden. Nun legt der Kompetenzführer für Greifsysteme und Spanntechnik nach und stattet den Co-act Greifer mit einfach bedienbaren Programmierbausteinen für die Leichtbau- und Kleinroboter von Universal Robots aus. Universelle Aufsatzfinger mit Wechseleinsätzen aus Kunststoff erleichtern zusätzlich den Einstieg in die kollaborative Robotik.

Zugang in die Welt der Cobots soll so einfach wie möglich sein

Das Ziel von Schunk ist es, den Zugang in die Welt der Cobots so einfach wie möglich zu gestalten. Deshalb will das Unternehmen den SCHUNK Co-act Greiferbaukasten für kollaborative Anwendungen sukzessive um leistungsfähige Programmierbausteine und Plugins für kollaborative Industrieroboter erweitern. Die Integration der Komponenten sollen am Ende des Roboterarms genauso einfach und flexibel sein wie die Installation des Cobots.

Steuerung zentral oder mittels Plugin

Der Greifer lässt sich entweder wie bisher über die zentrale Steuerung ansprechen oder mithilfe eines Plugins über eine intuitiv bedienbare Bedienoberfläche. Innerhalb weniger Minuten, so Schunk, sei die Inbetriebnahme des SCHUNK Co-act EGP-C Greifers erledigt. Anschließend kann der Greifer Daten von der übergeordneten Steuerung empfangen oder an diese senden. Werden SCHUNK Co-act EGP-C Greifer an Robotern von Universal Robots eingesetzt, ist die Ansteuerung bereits in die Bedienoberfläche des Roboters integriert und die Komponenten können direkt über das Bedienpanel des Roboters eingerichtet werden.

Aufsatzfinger mit universell nutzbaren Wechseleinsätzen

Um gerade in der Startphase kollaborativer Mensch-Roboter-Anwendungen ein hohes Maß an Flexibilität zu Schunk Nutzentrennergewährleisten, erweitert SCHUNK sein Co-act Programm nun um standardisierte Aufsatzfinger, die mit universell nutzbaren Wechseleinsätzen in unterschiedlichen Geometrien ausgestattet werden können.

Die Aufsatzfinger erleichtern den Einstieg in die Automation und ermöglichen schnelle Erfolge. Der Co-act EGP-C Greifer wird als komplett vormontierte Einheit mit jeweils passender Schnittstelle für die Roboter KUKA LBR iiwa, UR sowie FANUC CR geliefert. Er erfüllt die Anforderungen der EN ISO 10218-1/-2 sowie der ISO/TS 15066 und wurde von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV für den Einsatz in kollaborativen Anwendungen zertifiziert.

Der Greifer lässt sich denkbar einfach über digitale I/O ansteuern. Dank einer Betriebsspannung von 24V DC eignet er sich unter anderem auch für den mobilen Einsatz. Die komplette Regelungs- und Leistungselektronik ist im Inneren des Greifers verbaut, so dass dieser keinerlei Platz im Schaltschrank beansprucht.

Der Greifer ist zudem mit einer LED-Beleuchtung in Ampelfarben ausgestattet, über die der Anwender den jeweiligen Zustand des Moduls signalisieren kann. Den zertifizierten Kleinteilegreifer gibt es in den Baugrößen 25, 40, 50 und 64 mit Fingerhüben von 3 mm, 6 mm, 8 mm und 10 mm und Werkstückgewichten von 0,19 kg, 0,7 kg, 1,05 kg und 1,3 kg.

Schunk präsentiert seine Systeme vom 8.-11.10.2018 auf der MOTEK in Stuttgart.

Schunk gilt als Kompetenz- und Weltmarktführer für Greifsysteme und Spanntechnik. Seine Kunden kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbaus, der Robotik, Automatisierung und Montagehandhabung oder aus der Automobilindustrie.

Quelle und Bildmaterial: SCHUNK GmbH & Co. KG

 

Zurück