Wachstumsschub aus Nordamerika treibt Geschäft

von Hubert Hunscheidt

Klöckner & Co hat im zweiten Quartal 2025 seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt und das Konzernergebnis deutlich gesteigert: Mit 2 Mio. € lag es klar über dem Vorjahreswert von –23 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich entsprechend auf 0,02 € (Q2 2024: –0,23 €). Der Absatz blieb mit 1,2 Mio. Tonnen auf Vorjahresniveau. Während Nordamerika ein Rekordabsatzniveau erreichte, belastete die schwache Nachfrage in Europa das Gesamtergebnis. Der Umsatz sank preisbedingt auf 1,6 Mrd. € (Q2 2024: 1,8 Mrd. €).

Das operative Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten stieg auf 65 Mio. € (Q2 2024: 42 Mio. €). Der operative Cashflow erhöhte sich auf 75 Mio. €, der Free Cashflow auf 44 Mio. €. CEO Guido Kerkhoff betonte, dass Klöckner & Co mit der Kapazitätserweiterung für Elektroband und gezielten Übernahmen seine Position als führender Metallverarbeiter stärkt und neue Potenziale erschließt.

Zu den strategischen Schritten zählten die Integration von Ambo Stahl aus Köln, spezialisiert auf hochfeste Spezialstähle und Panzerstahl, sowie die Übernahme des Schweizer Gebäudetechnik-Montagespezialisten Simfloc durch die Debrunner Koenig Gruppe. Zudem investierte das Unternehmen in ein modernes Fertigungs- und Servicezentrum für kornorientiertes Elektroband (CRGO) in Nordamerika, das noch im dritten Quartal 2025 vollständig in Betrieb gehen soll.

Für das dritte Quartal erwartet Klöckner & Co einen deutlichen Anstieg von Absatz, Umsatz und EBITDA, getrieben durch robuste Nachfrage und gestiegene Preise in Nordamerika. Für das Gesamtjahr wird ein EBITDA zwischen 170 und 240 Mio. € sowie ein klar positiver operativer Cashflow prognostiziert.

Quelle und Foto: Klöckner & Co SE