Verpackungsstahl mit hoher Wiederverwertungsquote

von Alexander Kirschbaum

In Deutschland verbrauchte Weißblechverpackungen sind 2016 zu 91 Prozent stofflich verwertet worden. Damit liegt Verpackungsstahl erneut deutlich vor allen anderen Verpackungsmaterialien. Dies hat die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (gvm) in ihrer jährlichen Recycling-Bilanz für Verpackungen ermittelt.

„Gebrauchte Weißblechverpackungen werden in einem geschlossenen Materialkreislauf gesammelt, sortiert, gebündelt, aufbereitet und als Qualitätsschrott einem hochwertigen Recycling zugeführt“, so Christian Pürschel, für Kommunikation und Marktentwicklung verantwortlich bei thyssenkrupp in Andernach. „Nicht überraschend ist dabei die 100-prozentige Übereinstimmung der Gesamtverwertungsrate mit der stofflichen Verwertungsrate, da Stahl nicht brennt und immer stofflich verwertet wird.“

Jedes Stahlwerk setzt zur Erzeugung von Rohstahl Stahlschrott ein. Das Ergebnis sind Stähle, deren Materialeigenschaften auch nach beliebig vielen Wiederverwendungen unverändert gut sind. „Im Gegensatz dazu durchlaufen andere Materialien einen oder mehrere Recyclingzyklen, bevor sie irgendwann dann doch entsorgt werden müssen“, so Pürschel. Durch die verlustfreie Wiederverwendbarkeit von gebrauchtem Stahl in der Stahlerzeugung ersetzen Recyclingmengen primäre Einsatzstoffe wie Eisenerz, Kokskohle und Zuschlagstoffe. Zudem wird dadurch CO² eingespart.

Quelle: thyssenkrupp Steel Europe  Bildtext: Verpackungsstahl erreicht bei der stofflichen Verwertung einen Spitzenwert. (Foto: thyssenkrupp)

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