Verborgene Werte im Stahlschrottrecycling

von Hubert Hunscheidt

Die Stahlrecyclingbranche ist einer der ältesten und wichtigsten Akteure im Recycling. In ihrer Wertschöpfungskette sind Lichtbogenöfen ein wichtiger Bestandteil und die dafür geforderte Reinheit der Eisenschrotte stellt nach wie vor eine Herausforderung an die Effizienz der eingesetzten Ressourcen dar.

Es ist die Verwendung von Stahlschrott in der Produktion von neuem Stahl – nicht Eisenerz oder Kokskohle – die natürliche Ressourcen schont. Durch die Nutzung von Recyclingstahl werden knappe Rohmaterialien und Energie eingespart. Außerdem wird die Umwelt dank deutlich weniger CO2-Emissionen und sonstiger Abfallprodukte geschont. Für jede Tonne Stahlschrott, die anstelle primärer Rohstoffe in der Stahlproduktion genutzt wird, müssen 1,67 t weniger Erz und 0,5 t weniger Energieressourcen (Kohle, Koks, Schweröl) abgebaut, über lange Strecken transportiert und verbraucht werden. Heute spricht man aus diesen Gründen auch von „grünem Stahl“. Um jedoch recycelte Rohstoffe für die verarbeitende Industrie herstellen zu können, müssen die Werkstoffe zunächst sortiert werden.

Quelle: bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. / Foto: STEINERT GmbH

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