Verarbeitendes Gewerbe: Volle Auftragsbücher

von Alexander Kirschbaum

Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar 2018 um 1,0 % höher als im Vormonat (kalender- und saisonbereinigt). Dabei erhöhten sich die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,3 %, die Auslandsauftragsbestände stiegen um 1,3 %. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Februar 2018 um 0,5 % höher als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg von 1,2 %. Im Bereich der Konsumgüter stieg der Bestand um 0,1 %.

Der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz kann als Reichweite des Auftragsbestands in Monaten interpretiert werden. Er gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Im Februar 2018 betrug die Reichweite des Autragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,6 Monate (Januar 2018: 5,5 Monate).

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Februar 2018 bei 3,0 Monaten (Vormonat: 3,0). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,7 Monate (Vormonat: 7,5) und im Bereich der Konsumgüter 2,1 Monate (Vormonat: 2,0).

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: Fotolia

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