Verarbeitendes Gewerbe: Hoher Auftragsbestand

von Alexander Kirschbaum

Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war im Januar 2018 um 1,4 % höher als im Vormonat (kalender- und saisonbereinigt). Dabei erhöhten sich laut dem Statistischen Bundesamt die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 1,6 %, die Auslandsauftragsbestände stiegen um 1,3 %. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Januar 2018 um 0,7 % höher als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg von 1,6 %.

Der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz kann als "Reichweite des Auftragsbestands in Monaten" interpretiert werden. Er gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Im Januar 2018 betrug die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,5 Monate (Vormonat: 5,4).

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Januar 2018 bei 3,0 Monaten (Vormonat: 3,0). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,6 Monate (Vormonat: 7,4).

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: marketSTEEL

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