Verantwortungsvolles Sourcing von Rohstoffen aus Entwicklungsländern

von Angelika Albrecht

Ein gutes Management der gesamten Lieferkette wird für Unternehmen immer wichtiger. Neben Versorgungssicherheit und Kostenkalkulationen geht es dabei vor allem um Sorgfaltspflichten in der Wertschöpfungskette. In dem kostenfreien Webinar der Business Scouts for Development am 29. Juni, 10:00 Uhr, erhalten Sie einen Überblick über das verantwortungsvolle Sourcing von Rohstoffen aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Im Vordergrund stehen die Lieferketten von Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erzen und Gold aus Konflikt- und Hochrisikogebieten, sowie Projekte zu den Rohstoffen Kobalt und Lithium.

In den vergangenen Jahren wurden die Anforderungen an die Lieferketten international agierender Unternehmen erhöht. Das Ziel ist die Einbeziehung von Unternehmen in den Prozess der Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in allen Ländern, die entlang der gesamten internationalen Lieferkette an der Produktherstellung beteiligt sind.

Zuletzt trat das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Deutschland zum 1. Januar 2023 in Kraft. Damit werden erstmals in Deutschland ansässige Unternehmen verpflichtet, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen und die Einhaltung der Menschenrechte und Umweltauflagen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen.

Schon seit dem 01.01.2021 existieren seitens der EU verbindliche Sorgfaltspflichten für die Einfuhr von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold. Dies regelt die sogenannte EU-Verordnung zur „Festlegung von Pflichten zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette von Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erzen und Gold aus Konflikt- und Hochrisikogebieten“, die sogenannte EU-Konfliktmineralien-Verordnung.

Darüber hinaus stehen auch weitere Rohstoffe verstärkt im Mittelpunkt der Diskussionen. So werden beispielsweise Kobalt und Lithium für die Wende in der Automobilbranche immer wichtiger und sind Gegenstand der geplanten EU-Batterieverordnung. Doch wie sehen die Bedingungen in wichtigen Beschaffungsmärkten wie der Demokratischen Republik Kongo oder Chile aus?

Gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern sowie GIZ-Partnern beleuchtet das Business Scouts for Development Programm Fragen rund um die aktuellen Veränderungen des Lieferkettenmanagements von Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Märkte in Entwicklungs- und Schwellenländern und geht folgenden Fragen nach:

  • Warum sollten Sie sich mit dem Thema jetzt auseinandersetzen?
  • Wie fangen Sie am besten an?
  • Welche Angebote gibt es seitens der deutschen Entwicklungszusammenarbeit aktuell?
  • Wie können Unternehmen sich einbringen und mit ihrem Sourcing neue Partnerschaften schaffen und einen Impact in der Lieferkette erstellen?
  • Was kommt auf europäische Unternehmen in den kommenden Jahren zu?

Die Veranstaltung wird von den Business Scouts in Kooperation mit den Partnerinstitutionen der Handelskammer Bremen, IHK Düsseldorf, IHK Karlsruhe, IHK Mittlerer Niederrhein und IHK Reutlingen durchgeführt.

Termin: 29.06.2023, 10:00 - 11:30 Uhr
Veranstaltungsort: online, kostenfrei
Programm HIER
Anmeldung HIER


Quelle: Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK)  / Vorschaubild: Pixabay (alexandra-koch, emove360°-hybrid)

 

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