VDA-Präsidentin besuchte Lösungsanbieter für nachhaltigen Personen- und Gütertransport

von Hubert Hunscheidt

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), besuchte die QUANTRON AG, die sich zunehmend als Vordenker und Enabler für nachhaltigen Personen- und Gütertransport etabliert. Während ihres Besuchs erhielt Müller einen tiefen Einblick in das Augsburger Technologieunternehmen und diskutierte gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der deutschen Mobilitätsbranche. Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe, und Alexander Peters, Managing Partner von NEUMAN & ESSER, nahmen ebenfalls über eine Videozuschaltung an dem Treffen teil.

VDA-Präsidentin Müller weist auf die fehlende Infrastruktur für batterie- und brennstoffzellen-elektrische Nutzfahrzeuge in Europa hin und fordert ein schnelleres und deutlich entschlosseneres Handeln der Politik: "Damit ehrgeizige Ziele auch tatsächlich erreicht werden können, ist – neben einem ausreichenden Angebot von Fahrzeugen, zu dem wir uns verpflichten – vor allem ein ausreichend dichtes Netz von Elektrolade- und Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge in ganz Europa notwendige Voraussetzung. Das ist aktuell noch nicht einmal annähernd vorhanden. Ohne ein ausreichendes öffentlich zugängliches Lade- und Betankungsnetz für schwere Fahrzeugklassem im Fernverkehr, werden die angestrebten CO2-Reduktionsziele für schwere Nutzfahrzeuge schwierig umzusetzen", so Müller.

Die Quantron AG stellt mit ihrer plattformbasierten Lösung Quantron-as-a-Service nicht nur emissionsfreie Nutzfahrzeuge zur Verfügung, sondern auch den Kundenzugang zu nachhaltiger Energie in Form von grünem Wasserstoff nebst passender Infrastruktur. Hierfür initiierte QUANTRON zusammen mit NEUMAN & ESSER und weiteren globalen Partnern die Clean Transportation Alliance, die den Ausbau von Wasserstoffproduktion und -Tankstellen vorantreibt und dadurch in der Lage ist, Angebot und Nachfrage nach grünem Wasserstoff parallel zu entwickeln und damit die Eintrittsbarrieren für Kunden in einen CO2-freien Transport und Logistik zu senken.

Das Treffen bot eine Gelegenheit, über die Zukunft der Transportbranche zu sprechen und nachhaltige Lösungsansätze zu diskutieren. Wesentlich sind dabei vor allem einfachere und schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren und eine abgesicherte Energie- und Rohstoffversorgung. Vor allem fordert VDA-Präsidentin Müller von der Politik mehr Tempo und Entschlossenheit. Andernfalls drohe der Standort Deutschland sowie der Standort Europa international zunehmend den Anschluss zu verlieren.

Müller betont: „Berlin und Brüssel müssen Wettbewerbsfähigkeit durch eine ambitionierte Standortpolitik realisieren: Weniger Bürokratie, einfachere und schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren, eine abgesicherte Energie- und Rohstoffversorgung sind dabei genauso notwendig wie eine technologieoffene, marktwirtschaftliche Politik, die die Unternehmen und deren Innovationen entfesselt statt sie durch Regulierungen auszubremsen.“

Müller fordert in diesem Kontext von der Politik mehr Tempo und Entschlossenheit: "Wir müssen als Investitions-, Innovations- und Produktionsstandort attraktiv bleiben. Eine technologieoffene Innovationspolitik unter dem Leitgedanken des Klimaschutzes ist dabei Grundbedingung für eine gemeinsame Erfolgsgeschichte."

Müller verweist zudem auf das Zukunftsfeld der Wasserstoff-Wirtschaft: "Wasserstoff ist eine Schlüsseltechnologie, um unsere Klimaziele zu erreichen, nicht nur in Deutschland, sondern auch auf globaler Ebene. Die Politik muss jetzt die Rahmenbedingungen setzen, die uns ermöglichen, hier weltweit führend zu sein."

Quelle und Foto: Quantron AG

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