"Unverändert positiver Ausblick"

von Alexander Kirschbaum

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Februar 2018 um 2,6 Punkte gesunken. Der Indikator beträgt somit aktuell 17,8 Punkte. Der langfristige Durchschnitt liegt bei 23,7 Punkten und wird weiterhin leicht unterschritten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist um 2,9 Punkte auf einen neuen Indexwert von 92,3 Punkten zurückgegangen.

„Die neuen Umfrageergebnisse zeigen für Deutschland weiterhin einen unverändert positiven Ausblick. Die Lagebeurteilung ist nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und die Erwartungen weisen auf eine Verbesserung der Lage in sechs Monaten hin. Die sehr gute Entwicklung der Weltkonjunktur sowie des privaten Konsums sind wichtige Stützpfeiler des deutschen Wirtschaftswachstums. Inzwischen nehmen auch die Inflationserwartungen für Deutschland und das Eurogebiet zu“, sagt ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken um 2,5 Punkte. Der Erwartungsindikator für die Eurozone beträgt damit aktuell 29,3 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum steigt leicht an. Er liegt im Februar bei 57,7 Punkten und damit 1,3 Punkte höher als im Vormonat. Die Aussichten für die Konjunktur des Eurogebiets werden damit ebenfalls nach wie vor recht positiv beurteilt.

Der positive Ausblick für Deutschland und Europa schlägt sich inzwischen in steigenden Inflationserwartungen nieder. Sowohl für Deutschland als auch für das gesamte Eurogebiet rechnen zirka zwei Drittel der Teilnehmer mit einer zunehmenden Inflationsrate in den nächsten sechs Monaten.

Quelle: ZEW  Bildtext: ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, Februar 2018 (Grafik: ZEW)

Zurück