Türkische Stahlexporteure wollen Einbruch ausgleichen

von Alfons Woelfing

Die türkischen Stahlexporteure verzeichneten einen Einbruch der Lieferungen in die USA. Dies konnte aber in der ersten Jahreshälfte 2018 teilweise wieder ausglichen werden, so der Vorsitzende der Turkish Steel Exporters Association (CIB) Adnan Aslan. Obwohl die türkischen Exporte von Januar bis Mai im Jahresvergleich um 5,1% auf 7,8 Mio. Tonnen sanken, stieg ihr Wert hingegen um 20,2% auf 5,9 Mrd. USD.

CIB geht davon aus, dass die türkischen Stahlexporte in diesem Jahr um 30% gegenüber dem Vorjahr zunehmen werden. So ist der Verband in großem Umfang an großen Stahlprojekten in der Türkei beteiligt. Beispielsweise kommen 80% des für die TANAP-Pipeline benötigten Stahls aus dem Inland.

Der Verband sieht Südostasien, wo türkische Exporteure derzeit einen kleinen Marktanteil haben, als potentielle Destination, um die Exporte angesichts eines verstärkten Protektionismus in den USA und der EU zu erhöhen, sagt der Vorsitzende. Im Jahr 2017 konnten türkische Lieferanten den Umsatz nach Hongkong, Singapur, Malaysia und Indonesien steigern, diese sind jedoch im Jahr 2018 abgeklungen.

Quelle: kallanish / Vorschaufoto: marketSTEEL

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