Transatlantisches Handelsabkommen statt Drohkulissen

von Alfons Woelfing

Zum Treffen zwischen EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer äußert sich BDI-Präsident Dieter Kempf: "Statt neuer Drohkulissen Verhandlungen über Zollabbau".
 
"Es ist dringend nötig, dass die transatlantischen Partner den im vergangenen Sommer geschlossenen Burgfrieden verlängern. Statt die Drohkulisse neuer US-Zölle aufrecht zu erhalten, sollten die USA nun mit der EU konstruktiv verhandeln. Ein transatlantisches Handelsabkommen, das alle Industriezölle abbaut, würde beiden Seiten nützen und wäre ein sinnvoller Schritt. Aus Sicht der Industrie ist entscheidend, dass ein solches Abkommen den Automobilhandel einschließt.
 
Der BDI bedauert, dass mit den USA zurzeit über kein umfassendes Abkommen verhandelt werden kann. Für die Industrie wären Fortschritte in der regulatorischen Kooperation von maßgeblicher Bedeutung. Denn sie haben das größte Potenzial für Einsparungen und Verbesserungen beim Marktzugang. Um der Regulierungskooperation einen möglichst verbindlichen Charakter zu geben, sollten die EU und die USA einen institutionellen Rahmen für die transatlantische Regulierungskooperation schaffen sowie eine klare Agenda und einen festen Zeitplan aufstellen."
 
Die Industrie hat heute ihre Forderungen zum Inhalt eines transatlantischen Handelsabkommens in einem neuen Positionspapier veröffentlicht.
 

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