thyssenkrupp: „Solide Entwicklung“ – dennoch Verlust im 3. Quartal
von Hubert Hunscheidt

Die thyssenkrupp AG meldet für das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Auftragseingang von 10,1 Mrd. € – ein Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr, vor allem durch Großaufträge bei Marine Systems. Der Umsatz ging preis- und nachfragebedingt von 9,0 Mrd. € auf 8,2 Mrd. € zurück. Das bereinigte EBIT legte leicht auf 155 Mio. € (Vorjahr: 149 Mio. €) zu, gestützt durch Effekte aus dem Effizienzprogramm APEX.
Trotz dieser als „solide Geschäftsentwicklung“ bezeichneten Zahlen weist der Konzern einen Periodenfehlbetrag von -255 Mio. € aus. Belastend wirkten unter anderem ein einmaliger Steuereffekt von rund 135 Mio. € im Zusammenhang mit der geplanten Abspaltung des Marinegeschäfts, Wertminderungen bei Steel Europe sowie Restrukturierungskosten in der Automobilsparte.
Angesichts der schwachen Nachfrage und des niedrigen Preisniveaus senkte thyssenkrupp die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf -7 bis -5 % (zuvor -3 bis 0 %) und erwartet nun das bereinigte EBIT am unteren Ende der bisherigen Spanne von 600 bis 1.000 Mio. €.
Quelle: Thyssenkrupp AG / Foto: marketSTEEL