thyssenkrupp Schulte sichert Weg zur Zugspitze
von Hubert Hunscheidt
Die Wanderroute durch die Höllentalklamm bietet Gipfelstürmern ein außergewöhnliches Erlebnis auf dem Weg zur Zugspitze. In einzigartiger Landschaft werden zahlreiche Wasserfälle entlang riesiger Fels- und Steinformationen passiert, die den Blick freigeben auf Schluchten von bis zu 150 Metern Tiefe. Für diese ganz besondere Kulisse haben die Werkstoffexperten von thyssenkrupp Schulte im Rahmen eines Sponsorings knapp sieben Tonnen Stahl geliefert. Eingesetzt wurde das Material beim Neubau der Bogenbrücke, die auf circa 1.000 Metern Höhe über die 1 Kilometer lange Klamm führt. Verantwortlich für die Initiierung des Gemeinschaftsprojekts war die Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins (DAV Garmisch). Die Umsetzung und Fertigstellung erfolgte in Kooperation mit dem Bauunternehmen ZÜBLIN, welches die Brücke vor kurzem in naturgewaltiger Szenerie erfolgreich realisiert hat.
Material in mehr als 20 unterschiedlichen Ausführungen
Für die Anwendung im Gebirgsgelände galten für die Bauteile besondere Anforderungen an die Materialgüte. Dazu zählten insbesondere höchste Wetterfestigkeit sowie Trag- und Belastungssicherheit. Auf Basis dieser Vorgaben erstellte thyssenkrupp Schulte eine passgenaue Stückliste und stellte maßgeschneiderte Stahlbleche, -stäbe und -rohre zur Verfügung. Die Lieferung umfasste Werkstoffe in insgesamt mehr als 20 unterschiedlichen Ausführungen – von bis zu 12.000 Millimetern Länge und 20 Millimetern Dicke. Für optimalen Korrosionsschutz wurden die Materialien von Projektpartner ZÜBLIN weiterverarbeitet und schließlich vom Fuße der Zugspitze in Grainau bei Garmisch-Partenkirchen per Helikopter zu einer der höchst gelegenen Baustellen Deutschlands geflogen. An seinem Bestimmungsort auf circa 1.000 Metern Höhe ist nun jedes der Stahlteile erfolgreich in der Bogenbrücke eingesetzt und dient als Träger, Stegblech, Pfosten oder Handlauf. Mit dem eingesetzten Material wird damit ab Beginn der Saisoneröffnung künftig bis zu 100.000 Wanderern jährlich eine sichere Überquerung der einzigartigen Höllentalklamm ermöglicht.
Detlef Schotten, Geschäftsführer von thyssenkrupp Schulte, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern und die erfolgreiche Fertigstellung: „Als die DAV Garmisch zum Projekt auf uns zukam, war es für uns selbstverständlich, uns mit einem Sponsoring zu beteiligen und unser Material-Know-how für den gemeinsamen Erfolg aller am Projekt beteiligten Dienstleister mit einzubringen.“
Historische Brücke als Sinnbild für Ingenieurskunst und Pioniergeist
Die alte Bogenbrücke konnte bereits eine lange Historie aufweisen. Sie wurde vor über 115 Jahren eingeweiht und galt seither als Sinnbild für Ingenieurskunst und Pioniergeist. Jährlich bereitete sie den Weg zur Zugspitze für Zehntausende Wanderer und bot spektakuläre Ausblicke in die Höllentalklamm. Die neue Brücke, die eine Spannweite von sieben Metern und zwei sich anschließender Stege besitzt, soll diesem Vorbild folgen und neue Landmarke auf dem Weg zur Zugspitze werden.
Die thyssenkrupp Schulte GmbH, die deutsche Tochtergesellschaft des Werkstoff-Händlers und -Dienstleisters thyssenkrupp Materials Services, ist der Werkstoffpartner für Stahl, Edelstahl und NE-Metalle. Damit leistet das Unternehmen Maßarbeit für mehr als 70.000 Kunden aus Industrie, Handwerk und Bauwirtschaft. Basis dafür ist ein breites Sortiment an Flachprodukten, Profilen und Rohren für alle Erfordernisse und auf die individuellen Wünsche der Kunden zugeschnitten. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil ist zudem die Nähe zu den Partnern. Mit über 40 Standorten ist thyssenkrupp Schulte immer nah beim Kunden und kann schnell und zuverlässig überall in Deutschland liefern. Das vielfältige Produktsortiment, die kompetente fachliche Beratung und umfassende Dienstleistungen runden das Portfolio von Deutschlands größtem Werkstoffhändler ab.
Quelle und Fotos: thyssenkrupp Materials Services GmbH