Thyssenkrupp plant Stahlwerk in Dortmund

Schaffung von 100 Arbeitsplätzen angekündigt

Thyssenkrupp will in Dortmund auf dem Gelände der Westfalenhütte ein Werk für die Veredelung von Stahl für die Automobilindustrie bauen. Darauf macht die Neue Ruhr Zeitung (NRZ) aufmerksam und beruft sich dabei auf das Amtsblatt der Bezirksregierung Arnsberg. Wie aus dem Amtsblatt hervorgeht, sind die Planungen für eine neue Anlage demnach schon weit fortgeschritten.

Demnach soll der Betrieb Ende 2020 beginnen. Den Angaben zufolge will Thyssenkrupp die Produktion deutlich ausweiten. Liegt die genehmigte Kapazität für Stahlverarbeitung derzeit bei 700.000 Tonnen pro Jahr, sollen es künftig 1,3 Millionen Tonnen sein. Wenn die geplante Fusion mit dem indischen Konzern Tata genehmigt wird, gehört das Werk in Dortmund zum neuen Stahlkonzern.
 
Dem Vernehmen nach sind laut NRZ etwa 100 neue Jobs realistisch. Bereits jetzt hat die Stahlsparte von Thyssenkrupp rund 1300 Mitarbeiter in Dortmund. Durch die Investition würde der Standort deutlich gestärkt. Eine abschließende Entscheidung der Thyssenkrupp-Gremien gibt es allerdings noch nicht.

Zu den Plänen für Dortmund gehört unter anderem der Bau einer rund 375 langen und 70 Meter hohen Halle, in der eine sogenannte Feuerbeschichtungsanlage untergebracht werden soll. Der Betrieb soll an sieben Tagen pro Woche im Dreischichtbetrieb laufen, gab Thyssenkrupp laut Amtsblatt an.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung, Foto: fotoalia