thyssenkrupp baut Werk für Lenksysteme in Mexiko

von Alexander Kirschbaum

In Puebla, Mexiko, baut thyssenkrupp ein Werk für Lenksysteme und investiert dafür in den kommenden Monaten rund 70 Millionen Euro. Mit der Erschließung des insgesamt rund 135.000 Quadratmeter großen Geländes im Nordwesten der Stadt beginnt der Industriekonzern in Kürze. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2017 geplant. In dem neuen Werk sollen jährlich rund 1,4 Millionen elektrisch unterstützte Lenksysteme hergestellt werden. Die Serienbelieferung an deutsche und amerikanische Automobilhersteller ist ab 2018 vorgesehen. Durch das neue Werk entstehen in den kommenden Jahren rund 400 neue Arbeitsplätze.

„Allein im vergangenen Jahr haben wir im Geschäftsbereich für elektrisch unterstützte Lenksysteme Aufträge mit einem Gesamtumsatz von über 6 Milliarden Euro gewinnen können. Ein ganz wesentlicher Teil davon geht an unsere Kunden im nordamerikanischen Automobilmarkt. Deshalb bauen wir unsere Produktionskapazitäten dort weiter aus, um die zukünftigen großen Modellplattformen unserer Kunden vor Ort bedienen zu können“, so Dr. Karsten Kroos, CEO der Business Area Components Technology bei thyssenkrupp. 

Investitionen in Kompenentengeschäft

Bis 2020 plant thyssenkrupp Investitionen von rund 500 Millionen Euro in das Komponentengeschäft in Nordamerika. Rund die Hälfte davon ist für Wachstum in Mexiko vorgesehen. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen in Puebla ein Werk für Lenkungskomponenten sowie einen neuen Montagestandort für Achssysteme in Betrieb genommen. Ein weiteres großes Achsmontagewerk entsteht derzeit auch im 70 Kilometer entfernten San Jose Chiapa. Es soll noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus beginnt zu Anfang dieses Jahres der Bau eines Werks für Motorkomponenten am Standort San Miguel de Allende im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato. Für den Konzern insgesamt ist die NAFTA-Region mit rund 23 Prozent des Gesamtumsatzes der wichtigste Absatzmarkt außerhalb Deutschlands.

Quelle: thyssenkrupp AG  Vorschau-Foto: thyssenkrupp AG

 

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