Technologieoffenheit bei Förderung neuer Antriebstechnologien

von Hubert Hunscheidt

Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie spricht sich bei der Förderung neuer Antriebstechnologien für Technologieoffenheit aus. Der Verkehrssektor muss zur Erreichung der Klimaziele beitragen, es ist indes nicht zielführend, allein auf den batterieelektrischen Antrieb zu setzen.
 
Der Verkehrssektor muss durch den Einsatz deutlich emissionsärmerer Antriebstechnologien spürbar CO2 – Emissionen einsparen. Hier bieten sich beim Individualverkehr neben der batterieelektrischen Antriebstechnologie auch der Einsatz von E-Fuels und effizienter Verbrennungsmotoren an. Noch ist unklar, welche Antriebstechnik zukünftig die Technik der Wahl sein wird und ob es überhaupt eine einzige Technik geben wird. Im Moment jedenfalls führt auch die Batterietechnologie zu nicht unerheblichen CO2 – Emissionen, wenn man neben dem Betrieb auch die Herstellung miteinbezieht. In Zukunft werden wahrscheinlich unterschiedliche Antriebsformen nebeneinanderstehen und der effiziente Verbrennungsmotor bleibt wichtiger Bestandteil der Mobilität von morgen. Deshalb ist es in dieser Phase entscheidend, dass nationale Regierungen und die EU technologieneutral fördern. Zudem muss die Einführung neuer Antriebsformen mit dem sich durch die Energiewende wandelnden Stromangebot synchronisiert werden.
 
„Der Politik und den Automobilherstellern ist dringend anzuraten, die Förderung technologieneutral zu gestalten, vor allem auch um die Veränderungen der Antriebstechnik zwar schnell aber möglichst kosteneffizient und sozialverträglich zu gestalten.“ so Christian Vietmeyer, Sprecher der ArGeZ.
 
Über die ArGeZ:
 
Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) ist eine Interessengemeinschaft, die über 9.000 – vornehmlich mittelständisch geprägte – Zulieferunternehmen mit über einer Million Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von rund 218 Milliarden Euro vertritt.
 

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