Technologiegeschäft und Aurubis-Beteiligung stützen Ergebnis des 1. Halbjahres

von Hubert Hunscheidt

Die Salzgitter AG hat im ersten Halbjahr 2025 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 116,8 Mio. € und ein Vorsteuerergebnis von – 83,8 Mio. € erzielt. Wesentliche Ergebnisstützen waren der Geschäftsbereich Technologie sowie die at-equity einbezogene Beteiligung an der Aurubis AG mit einem Beitrag von 71,5 Mio. €. Der Geschäftsbereich Handel erreichte durch Kostenanpassungen und Restrukturierungen den Turnaround, während die Bereiche Stahlerzeugung und Stahlverarbeitung unter den schwierigen politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen litten.

Der Außenumsatz belief sich auf 4,7 Mrd. € (H1 2024: 5,2 Mrd. €). Das Nachsteuerergebnis lag bei – 88,9 Mio. € (H1 2024: – 18,6 Mio. €). Die Eigenkapitalquote blieb mit 42,2 % solide. Das Performance-Programm P28 steuerte im ersten Halbjahr zusätzliche 48 Mio. € zum Ergebnis bei und trug ebenso wie Maßnahmen zur Liquiditätssicherung zu einer besseren Entwicklung der Nettofinanzverschuldung bei als ursprünglich erwartet.

Vorstandsvorsitzender Gunnar Groebler betonte die strategische Fokussierung auf konsequentes Kostenmanagement, den schrittweisen Umbau hin zu CO₂-armer Stahlproduktion mit SALCOS® sowie die Forderung nach handelspolitischen Instrumenten zum Schutz der heimischen Stahlindustrie. Finanzvorständin Birgit Potrafki hob die Wirksamkeit der eingeleiteten Effizienz- und Portfolio-Maßnahmen hervor, die bereits erste positive Resultate zeigen.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Konzern mit einem Umsatz zwischen 9,0 Mrd. € und 9,5 Mrd. €, einem EBITDA von 300 Mio. € bis 400 Mio. €, einem Vorsteuerergebnis zwischen – 100 Mio. € und 0 Mio. € sowie einer leicht verbesserten Rendite auf das eingesetzte Kapital. Unvorhersehbare Entwicklungen bei Erlösen, Vormaterialpreisen, Beschäftigung und Währungskursen können den Geschäftsverlauf weiterhin erheblich beeinflussen.

Quelle: Salzgitter AG / Foto: marketSTEEL