Strategie für Transparenz und nachhaltiges Wirtschaften konsequent fortgesetzt

von Hubert Hunscheidt

Nachdem 2023 bereits die erste EPD für die europaweit einzigen CO2-armen Schienen von Saarstahl Rail veröffentlicht wurde, folgen nun Umweltprodukt­deklarationen für die Saarstahl-Produkte Stab, Draht und Knüppel. Das Vormaterial wird jeweils von Saarstahl Ascoval im französischen St. Saulve über die Elektrostahl­route produziert. Mit dieser Zertifizierung setzt die Saarstahl Gruppe, die Muttergesellschaft von Saarstahl Ascoval, ihre gruppenweite Nachhaltigkeitsstrategie weiter konsequent um.

Eine EPD stellt alle relevanten Umweltwirkungen transparent dar und liefert klare Informationen über die Umwelteinflüsse des Produktes. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis hin zum Recycling betrachtet. Die betreffenden Saarstahl-Produkte
„S-PURE+ Wire Rod“, „S-PURE+ Bar Steel“ und „S-PURE+ Bloom“ punkten dabei mit ihrer geringen CO2-Intensität – im Vergleich zur Hochofenroute sparen sie rund 70 % an CO2-Emissionen ein.

Saarstahl Ascoval ist europäischer Marktführer für CO₂-armen Schienenstahl. Zu den Kunden zählen Eisenbahnnetzbetreiber wie SNCF, Société des Grands Projets (SGP), RATP (Pariser Metro), SBB (Schweiz), ÖBB (Österreich) und Network Rail (Großbritannien). Durch die Lieferung von gemeinsam mit den Kunden entwickelten, innovativem, CO₂-armem Stahl für die Bahnindustrie konnten bereits knapp 2 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.

„Saarstahl Ascoval ist Vorreiter für CO2-reduzierten Schienen-Stahl in Europa. Mit den neuen EPDs unterstreichen wir diesen Anspruch und unsere Strategie, unseren CO2-Fußabdruck stets weiter zu verringern, erklärt Dennis Stindt, Président Directeur General von Saarstahl Ascoval. „Dieses Erfolgsmodell dehnen wir nunmehr auch auf andere Stahlsektoren wie Energie, Verteidigung und Automobilindustrie aus, um so einen weiteren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der großen Industrieakteure zu leisten.“

„Mit der Veröffentlichung der neuen EPDs erweitert die Saarstahl-Gruppe ihr Angebot an geprüften Nachhaltigkeits­informationen. Damit setzen wir unsere Strategie für Transparenz und nachhaltiges Wirtschaften konsequent fort. Das passt zum schrittweisen Umbau unserer Unternehmen hin zur klimaneutralen Stahlproduktion“, erklärt Jonathan Weber, Vorstand Transformation von Saarstahl. „Für unsere Kunden bedeuten die neuen Deklarationen, dass sie nicht nur Produkte mit einem reduzierten CO2-Fußabdruck erhalten, sondern auch die volle Transparenz, die sie für ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele benötigen.“

Die EPDs sind u. a. auf der Internetpräsenz des Instituts Bauen und Umwelt e. V. öffentlich einsehbar.

Quelle und Foto: SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA