STOOX: Nachhaltiger Bewehrungsstahl mit klarem CO2 -Fußabdruck

von Hubert Hunscheidt

Die Baubranche ist konfrontiert mit strengen Umweltauflagen und dem wachsenden Druck, CO₂ zu reduzieren. Eine klimafreundliche Lösung bietet SÜLZLE Stahlpartner mit dem nachhaltigen Bewehrungsstahl STOOX PCF Steel. Dieser zeigt den echten CO₂-Fußabdruck mit klaren Grenzwerten zur CO₂-Reduktion bei Bauprojekten.

Flexibel durch drei Produktvarianten

Für die unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen bietet SÜLZLE den Bewehrungsstahl in drei Varianten an. Bei STOOX PCF Steel lässt sich durch digitale Produktionstechnologien zur Chargenverfolgung und über die TÜV-validierte Berechnungsmethode ein präziser Nachweis über den PCF des Bewehrungsstahls ermitteln. Diese Kenntnis ermöglicht es, den spezifischen CO₂-Fußabdruck des Bewehrungsstahls zur nachträglichen CO₂-Bilanzierung von Bauvorhaben zu dokumentieren.

Mit der Produktvariante STOOX PCF LIMITED gewährleistet SÜLZLE durch zusätzliche Steuerung von Beschaffungs- und Produktionsprozessen die Einhaltung eines spezifischen CO₂-Grenzwerts – gemittelt über die Projektlaufzeit. So kann Bewehrungsstahl bereits in der Planungsphase ein signifikanter Hebel sein, um die Klimabilanz von Bauvorhaben zu verbessern.

Mit STOOX PCF PREMIUM lässt sich die Systemgrenze der CO₂-Fußabdruck-Ermittlung über die Herstellung des Bewehrungsstahls hinaus erweitern. SÜLZLE bilanziert auch dessen Transport sowie die Weiterverarbeitung. Der PCF ist somit bis zur Anlieferung auf die Baustelle dokumentiert.

In der Praxis bewährt

Die Praxistauglichkeit von STOOX wurde bereits unter Beweis gestellt: Im Auftrag der ARGE U5, bestehend aus Ed. Züblin AG und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, liefert SÜLZLE nachhaltigen Betonstahl für den Bau der U5 in Hamburg. Dieser weist im Durchschnitt einen CO₂-Fußabdruck von weniger als 400 Kilogramm CO₂e pro Tonne auf. Damit hat SÜLZLE das ursprüngliche Ziel von weniger als 500 Kilogramm CO₂e pro Tonne Stahl bereits ein Jahr früher als geplant deutlich unterschritten.

Dies ist Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH, die eine Reduktion von 70 Prozent der herkömmlichen CO₂-Emissionen beim Bau der U5 anstrebt – und damit erstmalig eine gesamthafte CO₂-Reduktionsstrategie für ein Verkehrsinfrastrukturprojekt in Deutschland umsetzt.

Fazit

Den Bewehrungsstahl STOOX können Architekten, Investoren, Tragwerksplaner, Bauherren, Fertigteilewerke und Bauunternehmen umweltschonend und effektiv in ihre Projekte integrieren. „Unsere Vision ist eindeutig: Wir möchten Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten und bereits in der frühen Planungsphase als zuverlässiger Partner für umweltfreundliche Bewehrungslösungen zur Seite stehen“, erläutert Heinrich Sülzle.

Der Grund für dieses Engagement liegt in der tiefen Überzeugung des Familienunternehmens, das seit 145 Jahren in vierter Generation geführt wird: Nachhaltigkeit muss ein zentraler Bestandteil des Bauens sein. Die SÜLZLE Gruppe verfolgt angesichts des akuten Klimawandels einen globalen Ansatz in Sachen Nachhaltigkeit. Das spiegelt sich in der Unternehmensphilosophie des Familienunternehmens und in Produkten wie dem nachhaltigen Bewehrungsstahl STOOX wider.

„Mit STOOX treiben wir die Entwicklung nachhaltiger Bewehrungslösungen voran und geben unseren Kunden die Möglichkeit, den CO₂-Fußabdruck nachweislich zu senken“, betont Heinrich Sülzle, geschäftsführender Gesellschafter der SÜLZLE Gruppe.

Das Besondere an STOOX PCF Steel: Der gesamte Prozess zur Ermittlung des CO₂-Fußabdrucks (Product Carbon Footprint, PCF) ist vom TÜV validiert. Dies macht die Umweltauswirkungen des Bewehrungsstahls über die gesamte Lieferkette transparenter denn je. Digitale Prozesse in der Produktion ermöglichen es, die Herkunft des Betonstahls nachzuverfolgen und somit einen spezifischen CO₂-Fußabdruck zu ermitteln.

SÜLZLE Stahlpartner setzt mit STOOX PCF Steel auf den überwiegenden Einsatz von Bewehrungsstahl aus moderner Elektrostahlproduktion. Diese ist deutlich umweltfreundlicher als die konventionelle Hochofenproduktion. Dort wird Stahlschrott anstelle von Roheisen eingeschmolzen und somit eine Recyclingquote von rund 90 Prozent erreicht. STOOX PCF Steel ist damit ein Musterbeispiel für die praktische Umsetzung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor.

Quelle und Fotos: Sülzle Holding GmbH & Co.

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