Steigende Reichweite der Auftragsbestände

von Alfons Woelfing

Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2018 saison- und kalenderbereinigt um 1,1 % höher als im Vormonat. Dabei erhöhten sich die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,8 %, der Bestand an Auslandsaufträgen erhöhte sich um 1,3 %. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im November 2018 um 0,2 % höher als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern legte er um 1,5 % zu. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand um 0,4 % höher als im Oktober.

Im November 2018 betrug die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,6 Monate (Oktober 2018: 5,5 Monate). Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im November 2018 bei 3,0 Monaten (Oktober 2018: 2,9 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,8 Monate (Oktober 2018: 7,7 Monate) und im Bereich der Konsumgüter wie im Vormonat 1,9 Monate.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Vorschaufoto: fotolia

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