Steeltec setzt auf neue Stahltechnologie

von Alexander Kirschbaum

Steeltec, ein Unternehmen der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe, setzt die Xtreme Performance Technology ein, um das Eigenschaftspotenzial von Standardwerkstoffen vollständig zu entfalten. Mit dem Vergütungsstahl 42CrMo(S)4 hat der Blankstahlspezialist das Verfahren jetzt bei einem Werkstoff angewendet, der häufig im Automobil- und Maschinenbau eingesetzt wird. „Unser Ziel, hohe Festigkeiten bei gleichzeitig guten Zähigkeitswerten zu erreichen, haben wir mit dem 42CrMo(S)4 XTP bestätigt“, so Guido Olschewski, Leiter Qualität und Entwicklung bei Steeltec.

Während der Standardwerkstoff üblicherweise Festigkeitswerte von 900 bis 1.100 MPa aufweist, übertrifft der 42CrMo(S)4 XTP mit 1.800 MPa nach Angaben des Unternehmens deutlich die bisher bekannten Grenzen der Festigkeit. Der eigentlich gegenläufige Zähigkeitswert ist auch nach XTP-Modifikation sehr gut und liegt bei einer Bruchdehnung von acht Prozent. Um diese Eigenschaftskombination zu erzielen, war der Einsatz von teuren, hochlegierten Werkstoffen bisher oft unumgänglich. Mit der neuen Stahltechnologie eröffnet Steeltec neue Optionen für die Produktentwicklung und ermöglicht eine vergleichsweise kostengünstige Fertigung von hochbelasteten Hightech-Bauteilen im Automobil- und Maschinenbau.

Statt auf hochlegierte Spezialwerkstoffe können Anwender so auf XTP-modifizierte Standardstähle zurückgreifen. Anhand weiterer Werkstoffe testet Steeltec derzeit sämtliche prozesstechnischen Freiheitsgrade der neuen Herstellungstechnologie.

Quelle: Steeltec  Bildtext: Verfahrensschritte der XTP-Technologie (Foto: Steeltec)

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