Stahlwerk Thüringen GmbH auf der BAU 2019

Unterwellenborn - Seit der BAU 2017 hat die Stahlwerk Thüringen GmbH (SWT) ihre Produktpalette erweitert. Die Besonderheiten am Messestand auf der BAU 2019 sind vor allem die neuen Sonderprofilformen. Zum Lieferprogramm von Stahlwerk Thüringen gehören unter anderem HE-, IPE-, UPE-, UPN- und britische Profile sowie Profile nach amerikanischen und japanischen Standards, Stahlschwellen- und Sonderprofile nach SWT Standards.

Die Stahlwerk Thüringen GmbH produziert unlegierte Baustähle nach EN 10025-2:2004, schweißgeeignete Feinkornbaustähle nach EN 10025-3/4:2004 und wetterfeste Baustähle nach EN 10025-5:2004. Weiterhin stehen Güten für Offshore-Konstruktionen nach EN 10225:2009 und warmfester Baustahl der Güte 16Mo3 in Anlehnung an EN 10273:2016 in ihrem Produktportfolio.

Ergänzend bietet das Stahlwerk Thüringen noch weltweit zahlreiche Produkte und Dienstleistungen für besondere Anforderungen an, wie z.B.:

  • Leichtprofile in Form gewichtsoptimierter Profilreihen

  • Stahlsonderprofile nach Kundenspezifikation

  • Ultraschallgeprüfte Träger z.B. für Schallschutzwände nach Standard der Deutschen Bahn und Stahlschwellenprofile für den Eisenbahnoberbau

  • Schiffbaugüten gemäß Spezifikationen internationaler Klassifikationsgesellschaften (Lloyd’s Register, DNV-GL, Bureau Veritas, American Bureau of Shipping)

  • Baustahl mit gesicherten Zähigkeitseigenschaften für Offshore Anwendungen bei tiefen Temperaturen von bis zu -50°C

  • Stahlprofile in der Güte 16Mo3 für den Einsatz bei erhöhten Temperaturen mit definierten Materialeigenschaften von bis zu 500 °C


Die Stahlwerk Thüringen GmbH sieht sich selbst als Recyclingbetrieb: Das Unternehmen nutzt zur Herstellung seiner Produkte fast zu 100% Schrott als Rohstoff. Zudem hat sich das Unternehmen dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet und wurde 2018 erfolgreich durch die BSI Group nach den Anforderungen des britischen Nachhaltigkeits-Standards BES 6001 zertifiziert.

Seit vielen Jahren ist das Stahlwerk Thüringen Mitglied der Initiative Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen und seine Produkte wurden im Rahmen von bauforumstahl mit weiteren Herstellern 2018 erneut in einer Umweltproduktdeklaration gemäß ISO 14025 ökobilanziert.

Abwärme aus Stahlwerk Unterwellenborn soll Haushalte heizen


Eine weitere Aktivität im Zusammenhang mit dem Nachhaltigkeitsgedanken und der Ressourcenschonung ist ein Forschungsprojekt der Stahlwerk Thüringen GmbH am Standort Unterwellenborn. Das Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn könnte künftig Fernwärme zum Heizen im Städtedreieck Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg bereitstellen. Für das Vorhaben wurde vor kurzem eine Machbarkeitsstudie gestartet.


Über die Stahlwerk Thüringen GmbH

Die Stahlwerk Thüringen GmbH ist ein Unternehmen mit Sitz in Unterwellenborn in Thüringen, das zurückgeht auf die im 19. Jahrhundert gegründete Maxhütte. 1992 erwirbt das luxemburgische Unternehmen „ARBED“ die kombinierte Formstahlstraße sowie Flächen des Betriebsgeländes. Am 1. Juli 1992 nimmt die „Stahlwerk Thüringen GmbH (SWT)“ als neue Gesellschaft ihre Tätigkeit auf. Das Werk wird umfassend modernisiert. 1995 geht das neue Elektrostahlwerk in Betrieb.
2001 schließen sich die Stahlkonzerne „ARBED“ (Luxemburg), „ACERALIA“ (Spanien) und „USINOR“ (Frankreich) zum neuen Konzern „Arcelor“ zusammen. Fünf Jahre später, in 2006, fusionieren die Konzerne „Arcelor“ und „Mittal Steel“. Aufgrund der damit verbundenen kartellrechtlichen Anforderungen kommt es zum Wechsel von Stahlwerk Thüringen zur spanischen Gruppe „Alfonso Gallardo“. Das Elektrostahlwerk wird noch einmal modernisiert und erweitert und entspricht nun modernsten Umweltanforderungen. 2010 wird die neu errichtete Abprodukte-Deponie in Betrieb genommen. Sie ist ein weiterer Beitrag zur Umweltorientierung.
Seit Februar 2012 gehört die Stahlwerk Thüringen GmbH zur brasilianischen „Companhia Siderúrgica Nacional (CSN)“.

Quelle und Bildmaterial: Stahlwerk Thüringen GmbH

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