Stahlindustrie bleibt strategischer Pfeiler für Deutschlands Zukunft
von Hubert Hunscheidt

Bundeskanzler Friedrich Merz hat im Rahmen seines Antrittsbesuchs im Saarland gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger das UNESCO-Welterbe Völklinger Hütte besucht. Vor Ort unterstrich Merz die strategische Bedeutung der Stahlindustrie – sowohl für das Saarland als auch für ganz Deutschland: „Deutschland braucht auch in Zukunft eine Stahlindustrie – moderne, perspektivisch grüne Stahlindustrie. Die Stahlproduktion im eigenen Land zu erhalten, ist ein strategisches Interesse unseres Landes.“
Die Branche ist ein Schlüssel für industrielle Wertschöpfung, technologische Innovation und wirtschaftliche Stabilität. Gleichzeitig steht sie vor großen Herausforderungen: hohe Energiekosten, protektionistische Handelspolitik und eine schwache Konjunktur. Die Bundesregierung arbeitet an wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen und unterstützt gezielt den Umstieg auf CO₂-arme Produktionsverfahren.
Die Völklinger Hütte – 1986 stillgelegt und heute das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung – steht symbolisch für die Tradition und Leistungsfähigkeit des deutschen Stahlsektors. Mit Unternehmen wie Saarstahl und Dillinger Hütte, vereint in der Saarländischen Stahl-Holding-Saar, bleibt das Saarland ein bedeutender Stahlstandort.
Merz kündigte an, den Dialog mit allen deutschen Stahlstandorten zu suchen, um gemeinsam eine belastbare und zukunftsfähige Stahlstrategie zu entwickeln. Ziel sei es, die Branche in die grüne Transformation zu führen und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Quelle: Bundesregierung / Foto: Bundesregierung Guido Baumann