Stahlfassade besticht durch neues Energiekonzept

von Hans Diederichs

In der Bottroper Fußgängerzone ist das erste sanierte Plus-Energie-Geschäftshaus in Deutschland realisiert worden. Das vom Architekturbüro Helmke geplante Gebäude besticht nicht nur durch das zugrunde liegende Energiekonzept, sondern auch durch seine wellenförmige Stahl-Fassade, deren Oberfläche an Eisblumen erinnert. Das architektonische Konzept für den Vorzeige-Altbau im Bottroper Zentrum wurde nun Wettbewerbssieger im Rahmen des Stadtentwicklungsprojekts „InnovationCity Ruhr“.

„Wir haben ein Material gesucht, mit dem wir diese Wellen realisieren können – und das zudem eine Oberfläche hat, die etwas Besonderes ist“, erinnert sich Anna Vering, die leitende Architektin des Architekturbüros. Mit PLADUR Relief iceCrystal von ThyssenKrupp Steel Europe haben die Architekten ein solches Material gefunden: Hochwertiger Qualitätsflachstahl, dessen Oberfläche wie von Eisblumen überzogen scheint – und das daher den Namen iceCrystal trägt. Bislang wurde der Baustoff vor allem im Industriebau als hinterlüftete Fassade eingesetzt, die Verwendung im hochwertigen Geschossbau ist eine Premiere.

Neben der anmutigen Ästhetik bietet Eisblumen-Fassade zahlreiche Vorteile: Sie ist kratzfest, schmutzabweisend und durch eine Verzinkung und die organische Beschichtung wirkungsvoll vor Korrosion geschützt. Sie ist damit wetterbeständig, trotzt dem Zahn der Zeit und erhält den Wert des Objekts.

Das Konzept der Sanierung überzeugte auch die Jury der Initiative „InnovationCity Ruhr“. Das Ziel der Initiative: Sie soll einen klimagerechten Stadtumbau vorantreiben und den Industriestandort Bottrop gleichzeitig sanieren. Konkret heißt das: Die CO2-Emissionen sollen um 50 Prozent sinken, die Lebensqualität steigen.

Quelle: ThyssenKrupp Steel Europe  Foto: (c) ThyssenKrupp

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