Stahlausschuss der OECD zeigt sich besorgt

von Hubert Hunscheidt

Der OECD-Stahlausschuss äußerte auf seiner Sitzung in dieser Woche ernste Besorgnis über die Verschlechterung der Bedingungen auf dem Stahlmarkt im Zusammenhang mit der COVID-19-Krise. Der durch die globale Pandemie verursachte Nachfragerückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Stahlproduktion und die Lagerbestände in China weiter steigen. Der Ausschuss nahm auch mit Besorgnis zur Kenntnis, dass die schwierigen Marktbedingungen zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten in der Branche führen.

Die jüngsten OECD-Daten zeigen, dass die weltweite Stahlerzeugungskapazität bis Ende 2020 auf 2.455,8 Mt. ansteigen könnte. Der Stahlausschuss stellte fest, dass die steigenden Kapazitäten, die in diesem Jahr im Nahen Osten und in Asien in Betrieb genommen werden sollen, die Überkapazitäten noch verschärfen werden.

Während einer viertägigen Sitzung bekräftigte der Ausschuss auch die Notwendigkeit eines weiteren Kapazitätsabbaus in den betreffenden Volkswirtschaften. So soll der Ausstieg ineffizienter Produzenten erleichtert und die von Werksschließungen betroffenen Mitarbeiter unterstützt werden.

Quelle: OECD / Vorschaufoto: fotolia

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