SSAB und Volvo Cars bündeln Kräfte für CO₂-arme Stahlproduktion
von Hubert Hunscheidt

Der schwedische Stahlhersteller SSAB und Volvo Cars haben eine strategische Partnerschaft zur Förderung der dekarbonisierten Stahlproduktion geschlossen. Im Rahmen einer neu unterzeichneten Vereinbarung wird SSAB hochwertigen Automobil-Stahlschrott aus dem Produktionswerk von Volvo Cars im schwedischen Olofström beziehen. Dieser wird im SSAB-Werk Oxelösund recycelt und zur Herstellung nahezu CO₂-freien Stahls verwendet.
Die Lieferung des hochwertigen Stahlschrotts beginnt im Jahr 2026 mit einer schrittweisen Hochlaufphase; ab 2027 soll das vollständige Volumen bereitgestellt werden. Die Kooperation fördert die Kreislaufwirtschaft in der automobilen Wertschöpfungskette und sichert gleichzeitig die verlässliche Versorgung mit einem zentralen Rohstoff für die Transformation von SSABs Stahlproduktion.
„Diese Vereinbarung ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg zu einer nahezu emissionsfreien Stahlherstellung. Die Umstellung unseres Standorts in Oxelösund verbessert nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern ermöglicht auch die Einsparung von Emissionen in Höhe von rund 3 % der gesamten schwedischen CO₂-Emissionen – und hochwertiger Schrott spielt dabei eine zentrale Rolle“, erklärt Asma Manesh, Rohstoffmanagerin für Schrott bei SSAB.
Der Stahlschrott wird ab 2026 in einem neuen Lichtbogenofen im Werk Oxelösund eingeschmolzen – ein Schlüsselbaustein in der umfassenden Transformation von SSAB hin zur fossilfreien Stahlproduktion.
Quelle und Foto: SSAB AB