South-Stream: Sonderproduktion bei HKM

Nachdem der Salzgitter-Konzern mitgeteilt hat, dass die niederländische South Stream Transport B.V. ihre Auftrags-Suspendierung zurückgenommen hat, plant HKM in Duisburg nun eine zusätzliche Stahl-Produktion von rund 40.000 Tonnen in Juni und Juli ein. Die Salzgitter AG ist mit 30 Prozent an HKM beteiligt.

Die geplante Gasleitung, von Russland unter dem Schwarzen Meer nach Westeuropa, schien gestorben zu sein wegen des Krim-Konfliktes. Derzeit liegt die Auslastung der Hüttenwerke im Duisburger Süden mit etwa 400.000 Tonnen Monatsproduktion unter dem üblichen Niveau, so dass der wiederbelebte Auftrag gern angenommen wird.

Insgesamt beträgt die Gesamt-Tonnage 150.000, welche der Mülheimer Rohrproduzent Europipe noch zu liefern hat. Durch die russische Besetzung der Krim und den damit verbundenen Produktionsstopp hatten die Mülheimer zeitweise Kurzarbeit anmelden müssen.

Ein Teil Vormaterial ist bereits 2014 produziert worden. Der Bau der Gas-Pipeline hatte 2012 begonnen mit einer Finanzierungsplanung von 20 Milliarden US-Dollar. Demnach soll die Ost-West-Röhre mehr als 900 Kilometer durchs Schwarze Meer, dann Bulgarien, Serbien, Ungarn, Slowenien bis Österreich führen. Die Inbetriebnahme war ursprünglich für 2015 vorgesehen.

Quelle: marketSTEEL

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