SMS group: Kunden üben sich in Zurückhaltung

von Hans Diederichs

Bei der SMS group ging der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3,167 Mrd. Euro zurück (2013: 3,309 Mrd. Euro). Der Umsatz lag mit 3,406 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 3,495 Mrd. EUR). Das Ergebnis der SMS group sank auf 31 Mio. Euro vor Steuern (2013: 178 Mio. Euro). Aufwendungen für die Restrukturierung haben das Ergebnis 2014 belastet, sagte das Unternehmen.

Die regionale Verteilung des Auftragseingangs stellte sich wie folgt dar: Europa (inklusive Russland und der Ukraine) 31 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent), Asien 24 Prozent (Vorjahr: 45 Prozent), Nord- und Südamerika 43 Prozent (Vorjahr: 25 Prozent), Afrika 2 Prozent (Vorjahr: 1 Prozent). Aufgrund des geringeren Auftragseingangs lag auch der Auftragsbestand in Höhe von 4,613 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert von 4,997 Mrd. Euro.

Burkhard Dahmen, Sprecher der Geschäftsführung der SMS Holding GmbH kommentierte das Ergebnis folgerndermaßen: „Noch zu Beginn dieses Jahres hatten wir, aufgrund der von unseren Kunden erhofften Bodenbildung des Stahlmarktes, positive Auswirkungen auf unser Geschäft erwartet. Aufgrund der weltweit vorhandenen Überkapazitäten sind unsere Kunden aber weiter zurückhaltend bei Investitionen in neue Anlagen. Zusätzlich belasten die weiter anhaltenden politischen Unsicherheiten in den für uns wichtigen Absatzmärkten Russland und Ukraine das Geschäft."

Der Wettbewerb um den Erhalt der wenigen Großprojekte sei intensiv und führe zu spürbarem Preisdruck für die Anlagenbauer. Die erhoffte Erholung des Marktes habe sich noch nicht eingestellt. Ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm mit weiteren Prozessverbesserungen sei in der Umsetzung, sagte Dahmen weiter. Vor dem Hintergrund des noch bestehenden Auftragsbestandes erwartet der Sprecher der Geschäftsführung für 2015 einen Umsatz auf Höhe des Vorjahres.

Quelle: SMS   Foto: SMS

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