Schwieriges drittes Quartal für Schmolz + Bickenbach

von Alexander Kirschbaum

Im dritten Quartal 2015 sank das EBITDA bei Schmolz + Bickenbachsank auf EUR 10.3 Mio. (Q3 2014: EUR 55.5 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen blieb mit EUR –32.7 Mio. deutlich hinter dem Vorjahresergebnis von EUR 10.6 Mio. zurück. Unter dem Strich verzeichnete der Konzern im dritten Quartal einen Verlust von EUR 34.1 Mio.
 
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres verzeichnete der Konzern bei den Auftragseingängen ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So lag der zum 30. September 2015 erreichte Auftragsbestand von 395 Kilotonnen unter den Werten zum 30. September 2014 (498 Kilotonnen) und zum 31. Dezember 2014 (497 Kilotonnen). Im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2014 verzeichnete das Unternehmen beim Absatz einen Rückgang um 49 Kilotonnen bzw. 3.5% auf 1362 Kilotonnen (9M 2014: 1411 Kilotonnen); der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 82.9 Mio. bzw. 3.8% auf EUR 2108.6 Mio. (9M 2014:EUR 2191.5 Mio.) zurück. Zum grössten Teil bedingt durch das negative Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs lag das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten mit EUR–151.7 Mio. (9M 2014: EUR 45.8 Mio.) um EUR 197.5 Mio. unter dem Vorjahreswert.

Verhaltene Erwartungen für das Gesamtjahr

Die Erwartungen des Unternehmens für das Gesamtjahr 2015 bleiben wegen der herausfordernden konjunkturellen Lage und der damit einhergehenden gesunkenen Stahlnachfrage verhalten. Aufgrund der Umgliederung der spezifischen Distributionseinheiten als aufgegebener Geschäftsbereich hat Schmolz + Bickenbach seine Schätzungen für die Absatzmengen um die Mengen reduziert, die diese Einheiten mit Fremdprodukten erzielt haben. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet der Stahlhersteller mit keiner deutlichen Verbesserung im vierten Quartal und folglich für 2015 mit Absatzmengen, die leicht unter dem Niveau des Jahres 2014 liegen dürften.
 
Schmolz + Bickenbach geht weiterhin davon aus, im Berichtsjahr 2015 ein EBITDA in einer Bandbreite zwischen EUR 160 Mio. und EUR 180 Mio. zu erreichen. Dieses Ziel basiert auf der Annahme, dass die Rohmaterialpreise stabil bleiben und keine sonstigen unerwarteten Ereignisse auftreten, die die Geschäftstätigkeit ungünstig beeinflussen.
 
Quelle: Schmolz + Bickenbach Bildtext: Clemens Iller, CEO (Foto: Schmolz + Bickenbach)
 
 
 

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