SCHMOLZ+BICKENBACH: Zustimmung für Kapitalerhöhung
Luzern, 2. Dezember 2019 – SCHMOLZ + BICKENBACH, ein weltweit führendes Unternehmen für Speziallangstahl, gibt bekannt, dass die Aktionäre an der ausserordentlichen Generalversammlung am 2.12. die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Kapitalherabsetzung und gleichzeitige Kapitalerhöhung um mindestens CHF 325 Mio. genehmigt haben.
Im Hinblick auf die erfolgreiche Durchführung der bevorstehenden Kapitalerhöhung von S+B verzichtet Martin Haefner auf eine Bedingung seines Angebots, die Kapitalerhöhung mit bis zu CHF 325 Mio. zu unterstützen. Das Angebot von Martin Haefner ist nicht mehr davon abhängig, dass Liwet von der Zuteilung der nicht ausgeübten Bezugsrechte im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung ausgeschlossen wird. Gleichzeitig hat Liwet signalisiert, dass sie sich mit einem erheblichen Betrag an der Kapitalerhöhung beteiligen wird.
Die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Kapitalherabsetzung zum Zwecke der finanziellen Restrukturierung der Gesellschaft und der gleichzeitigen ordentlichen Kapitalerhöhung auf mindestens den bisherigen Betrag wurde von den Aktionären mit 79,3 % der vertretenen Stimmen angenommen.
Jens Alder, Verwaltungsratspräsident: "Ich freue mich, dass unsere Aktionäre mit so grosser Mehrheit für die Kapitalerhöhung gestimmt haben. Aufgrund dieses positiven Ergebnisses sind wir zuversichtlich, dass wir den Refinanzierungsprozess in den nächsten Wochen erfolgreich abschliessen werden."
Vor der ausserordentlichen Generalversammlung (AGV) am 2.12. hat der Verwaltungsrat die vorgeschlagenen möglichen Ausgabepreise von CHF 0,30, CHF 0,25, CHF 0,20 oder CHF 0,15 pro Aktie, die unter CHF 0,30 und mehr als CHF 0,05 unter dem aktuellen Marktpreis lagen (basierend auf dem Schlusskurs der SCHMOLZ + BICKENBACH-Aktien von CHF 0,2175 am 29. November 2019), aufgehoben. Die Aufhebung des Ausgabepreises von CHF 0,15 wurde vor der AGV in Form einer Medienmitteilung bekannt gegeben. Dementsprechend wurden der AGV nur Ausgabepreise von CHF 0,30, CHF 0,25 und CHF 0,20 pro Aktie vorgeschlagen und von ihr genehmigt.
SCHMOLZ + BICKENBACH wird weitere Informationen über die geplante Kapitalerhöhung geben, sobald die FINMA ihren Entscheid über die von Martin Haefner/BigPoint Holding AG und Liwet Holding AG eingereichten Beschwerden gegen die Ablehnung einer Sanierungsbefreiung der Übernahmekommission von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebots im Zusammenhang mit der geplanten Kapitalerhöhung veröffentlicht hat. Die FINMA wird ihren Entscheid voraussichtlich bis Montag, 9. Dezember 2019, vor Handelsbeginn veröffentlichen.
Über SCHMOLZ + BICKENBACH
Die SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe ist heute einer der führenden Anbieter individueller Lösungen im Bereich Spezialstahl-Langprodukte weltweit. Sowohl bei Werkzeugstahl als auch bei rostfreiem Langstahl zählt der Konzern zu den führenden Herstellern im globalen Markt und gehört zu den beiden grössten Unternehmen in Europa für legierten und hochlegierten Edelbaustahl. Mit über 10 000 Mitarbeitern und eigenen Produktions- und Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten gewährleistet das Unternehmen die globale Betreuung und Versorgung seiner Kunden und bietet ihnen weltweit ein komplettes Portfolio aus Produktion und Sales & Services.
Quelle und Vorschaubild: SCHMOLZ+BICKENBACH AG