Schienenkartell-Strafprozess

Bochum – Vor dem Landgericht Bochum hat der erste Strafprozess gegen sieben Stahlmanager aus den Führungs-Etagen von Voestalpine sowie von ThyssenKrupp begonnen. Den Angeklagten aus den jeweiligen Schienengeschäfts-Sparten legt die Anklage Preis- und Quoten-Absprachen zur Last.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Bochum liegt der Schaden in einem dreistelligen Millionenbereich. Die Angeklagten sollen das aufgedeckte Kartell nicht erfunden, aber genutzt haben. Die Verteidigung der Angeklagten führt bisher an, dass es den Beschuldigten nicht um persönliche Bereicherung gegangen sei, sondern um Prestige und Karriere in Anbetracht des Bahn-Monopols. Aufgeflogen war das illegale Tun nach anonymen Hinweisen bei Bundeskriminalamt und Bundeskartellamt sowie einer Selbstanzeige vom österreichischen Stahlkonzern Voestalpine.

Quelle: Landgericht Bochum   Foto: (c) voestalpine

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