Schaeffler konzentriert sich auf „Mobilität für morgen“

von Alexander Kirschbaum

Die Aktionärinnen und Aktionäre der Schaeffler AG haben auf der heutigen Hauptversammlung des Unternehmens dem Vorschlag zugestimmt, die Dividende von 35 Cent auf 50 Cent pro Vorzugsaktie zu erhöhen. Dies entspricht einem Anstieg von rund 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Frankenhalle in Nürnberg berichtete Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, vor rund Teilnehmern 450 über den Verlauf des Geschäftsjahres 2016. Demnach stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf währungsbereinigter Basis um 3,4 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten betrug 12,7 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um rund 45 Prozent auf rund 859 Millionen Euro.

In seinen Ausführungen stellte Herr Rosenfeld die im Geschäftsjahr 2016 von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedete Strategie „Mobilität für morgen“ in den Mittelpunkt. Den Kern der Strategie bilden neben den 4 Fokusfeldern – „Umweltfreundliche Antriebe“, „Urbane Mobilität“, „Interurbane Mobilität“ und „Energiekette“ – 8 strategische Eckpfeiler. Sie definieren den Handlungsrahmen und beschreiben zugleich die strategischen Ambitionen der Schaeffler Gruppe.

Drei zentrale Zukunftsfelder

Als Teil seiner Strategie konzentriert sich der global tätige Automobil- und Industriezulieferer auf drei zentrale Zukunftsfelder: E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung. Eine der wichtigsten technologischen Veränderungen in der Automobilindustrie sieht Schaeffler die E-Mobilität und die Elektrifizierung von Antriebssträngen. So nehme die Zahl der Kundenprojekte und Serienaufträge im Bereich der E-Mobilität stetig zu.

Beim Thema Industrie 4.0 seien Fertigungskompetenz und Systemverständnis gefragt. Wälzlager sind ein idealer Ort, um mit Sensoren Daten zu generieren. Schaeffler bietet ein breites Spektrum an branchenspezifischen Lösungen für die Vernetzung von Windkraftanlagen, Werkzeugmaschinen, Schienenfahrzeugen oder Antrieben jeglicher Art. Mit dem Aufbau von sogenannten digitalen Zwillingen in der neugeschaffenen Schaeffler Cloud können Betriebs-, Verschleiß-, Überlast- oder Wartungsszenarien in den Anlagen der Kunden erfasst und bewertet werden.

Die dritte große Zukunftschance ergibt sich laut Rosenfeld aus der zunehmenden Digitalisierung, die nicht nur Produkte und Services der Kunden betrifft, sondern auch interne Prozesse, Produktionsabläufe und die Produktentwicklung nachhaltig verändert. Eine der wesentlichen strategischen Initiativen der Schaeffler Gruppe ist die „Digitale Agenda“ mit ihren vier wesentlichen digitalen Geschäftsszenarien „Produkte & Services“, „Maschinen & Prozesse“, „Analysen & Simulation“ sowie „Nutzererlebnis & Kundenwert“.

Quelle: Schaeffler AG  Artikelfoto: Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands, Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann und Aufsichtsratsvorsitzender Georg F. W. Schaeffler, bei der Hauptversammlung der Schaeffler AG (v. l.) (Foto: Schaeffler)

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