Rotterdam World Gateway baut Kapazität deutlich aus

von Angelika Albrecht

Rotterdam World Gateway (RWG) hat mit seinen Anteilseignern DP World, CMACGM/Terminal Link, HMM und MOL sowie dem Hafenbetrieb Rotterdam eine Einigung über eine schrittweise Erweiterung des RWG-Terminals erzielt. In einer ersten Phase soll ein zusätzlicher Liegeplatz für die Tiefseeaktivitäten realisiert werden und neben dem weiteren Kapazitätsausbau auch der Fokus auf zukunftsweisenden Anlagen liegen, bei denen Automatisierung, Nachhaltigkeit und Konnektivität weiterhin im Mittelpunkt stehen.

Der zusätzliche Liegeplatz ist eine Erweiterung des bestehenden Terminals der RWG und basiert auf dem gleichen bewährten Konzept. Vollautomatische, CO2-neutrale und dedizierte Umschlaganlagen für alle Modalitäten. Für Letzteres wurde auch ein CEF-Zuschuss der Europäischen Union gewährt. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro und umfasst zunächst Bauarbeiten, Kaikräne, Lagermodule mit automatischen Stapelkränen und elektrisch geführte Transportfahrzeuge. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat bereits mit dem Bau des Kais im Amaliahaven begonnen, der 2024 abgeschlossen sein wird. Der Liegeplatz wird voraussichtlich Ende des vierten Quartals 2025 in Betrieb gehen und 2026 kommerziell in Betrieb genommen werden.

Ronald Lugthart, CEO & Vorstandsvorsitzender der RWG: „Mit dieser Entscheidung gehen wir den nächsten Schritt in der Ausweitung unserer Aktivitäten und können unseren Kunden und Stakeholdern weiterhin eine zuverlässige, effiziente und flexible Abwicklung bieten. Wir investieren nicht nur in zusätzliche Kapazitäten, sondern auch in die weitere Anbindung der (Stadt-)Logistik und des Hinterlandes mit zukunftsweisenden Einrichtungen, wie einem vollautomatischen Depot, Anbindung an die Container Exchange Route, Erweiterung um einen zweiten Barge-Feeder/ Shortsea-Kai und Landstromanlagen. Gemeinsam mit allen Beteiligten in der Kette werden wir weiterhin Innovationen dafür entwickeln, wie eine 24/7-Wirtschaft sowohl in den Niederlanden als auch im Hinterland optimal organisiert und genutzt werden kann und so auch dem Wachstum des Rotterdamer Hafens Substanz verleihen.“


Über Rotterdam World Gateway (RWG)

Bei RWG handelt es sich um ein Joint Venture des Terminalkonzerns DP World mit Terminal Link aus der Gruppe CMA CGM sowie den Reedereien MOL and HMM.
Zurzeit verfügt RWG über circa 100 Hektar Land, 1.150 m Tiefseekai und 550 m Bargen-/Feederschiffkai. Die Hafenbehörde hat im Frühjahr 2021 mit dem Bau der Kaimauern im Prinses Amaliahaven begonnen. Der Bau soll Mitte 2024 fertiggestellt werden.


Quelle und Beitragsbild: Rotterdam World Gateway (RWG)  / Vorschaubild: Fotolia

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