Rohstahlproduktion auch im Oktober schwach
von Hubert Hunscheidt
Der Negativtrend in der Stahlproduktion setzt sich auch im Oktober fort: Die Rohstahlerzeugung sank im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut um 3 Prozent auf ca. 3,1 Millionen Tonnen. Im bisherigen Jahresverlauf ging die Produktion insgesamt um rund 10 Prozent auf 28,5 Millionen Tonnen zurück – ausgehend von einem bereits äußerst schwachen Jahr 2024. Damit wird die Rohstahlproduktion auch 2025 auf Rezessionsniveau enden – eine Entwicklung, die schon seit 2019 zu beobachten ist.
Besonders stark betroffen ist die Hochofen-Konverter-Route (Oxygenstahl), die im bisherigen Jahresverlauf ein Minus von 12,4 Prozent auf 19,5 Millionen Tonnen verzeichnet. Auch die überwiegend mittelständisch geprägten Elektrostahlunternehmen, die Stahl aus Schrott mit Hilfe von Strom erschmelzen, kämpfen mit deutlichen Produktionseinbußen.

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl / Foto: marketSTEEL