Rizhao erteilt Endabnahme für Arvedi-ESP-Linien

von Alexander Kirschbaum

Der chinesische Stahlproduzent Rizhao Steel Group Co., Ltd (Rizhao) hat Primetals Technologies die Endabnahmebescheinigungen für drei von insgesamt fünf Arvedi-ESP-Linien erteilt. Zwei der Linien wurden bereits Ende Januar abgenommen, die dritte am 1. April. Die ersten beiden Linien waren 2013 bestellt worden und gingen innerhalb von 20 beziehungsweise 22 Monaten in Betrieb. Die Inbetriebnahme der 2014 georderten Anlage 3 erfolgte innerhalb von 15 Monaten.

Die Linien sind ausgelegt für die jährliche Erzeugung von insgesamt 7,65 Millionen Tonnen qualitativ hochwertigem, ultradünnem Warmband mit Breiten von bis zu 1.600 Millimetern und Dicken bis hinunter auf 0,8 Millimeter. Produziert werden Kohlenstoffstahl sowie hochfeste, niedriglegierte Güten und Zweiphasenstähle. Bei einem Dickenspektrum von 0,8 bis sechs Millimetern liegt der Produktionsfokus nun auf Warmband mit einer Dicke von 0,8 Millimetern. Dies führt zu Produktionssequenzen, in denen zu mehr als 50 Prozent Dicken von weniger als einem Millimeter erzeugt werden.

Die Arvedi-ESP-Anlagen versetzen Rizhao in die Lage, die inländischen und ausländischen Märkte für qualitativ hochwertige Dünnband-Produkte zu erschließen. Mit einer Länge von lediglich 180 Metern sind die Anlagen wesentlich kompakter als konventionelle Gieß- und Walzwerke. Gegenüber dem herkömmlichen Gieß- und Walzprozess liegt der Energieverbrauch um bis zu 45 Prozent niedriger. Auch die CO²-Emissionen fallen deutlich geringer aus. Die Steuerung der gesamten Linie erfolgt über eine integrierte Basis- (Level 1) und Prozessautomatisierung (Level 2). Diese sorgt für ein fein abgestimmtes Zusammenspiel des Gieß- und des Walzprozesses.

Quelle: Primetals Technologies  Bildtext: ESP-Linie Nummer 2 im Betrieb bei Rizhao Steel (Foto: Primetals Technologies)

Zurück