Rio Tinto will bei Eisenerzproduktion Kosten sparen

von Hans Diederichs

Der Bergbaukonzern Rio Tinto hat auf einer Anleger-Konferenz in Sydney vergangene Woche seine langfristige Strategie erläutert, die dazu beitragen will, den weltweiten Bedarf an hochwertigem Eisenerz möglichst kostengünstig zu decken. In seinem Minenprojekt in Pilbara (Westaustralien) hat Rio Tinto bisher rund 14,7 Milliarden US-Dollar investiert und beschäftigt dort etwa 10.000 Mitarbeiter.

Seit 2012 konnten die operativen Kosten der Eisenerzförderung in Pilbara um insgesamt fast eine Milliarde Dollar reduziert werden. Die reinen Produktionkosten pro Tonne (Cash-Costs; ohne Abschreibungen und Verwaltung) sanken von 20,40 US-Dollar Ende letzten Jahres auf 15,20 US-Dollar Anfang August 2015. Derzeit sind weitere 400 Projekte und Initiativen aktiv, um ergänzende Möglichkeiten der Kostenreduktion in Pilbara zu erruieren.

Für die kommenden 15 Jahre geht Rio Tinto im Schnitt von einer um 2,5 Prozent jährlich wachsenden Stahlnachfrage weltweit aus. Die Rohstahlproduktion in China soll nach dieser Prognose bis 2030 rund eine Milliarde Tonnen in Jahr erreichen. Die Stahlnachfrage kommt dabei künftig vor allem aus Schwellenländern außerhalb Chinas. Bis 2030 soll nach Einschätzung von Rio Tinto der Anteil des nicht-chinesischen Stahlbedarfs etwa 65 Prozent der weltweiten Nachfrage ausmachen (aktuell: ca. 50 Prozent).

Quelle: Rio Tinto; Bildtext: Reclaimer in Cape Lambert, The Pilbara Project (Quelle: Rio Tinto)

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