Rainer Böse zum CEO bei ArcelorMittal Deutschland ernannt

von Hubert Hunscheidt

Der erfahrene Manager übt diese Rolle ergänzend zu seinen Funktionen als Vorsitzender der Geschäftsführung der Werke in Bremen und Eisenhüttenstadt aus.

Rainer Böse kommentiert: „Wir haben starke und qualifizierte Belegschaften an unseren Standorten in Deutschland. Ich weiß, was wir gemeinsam leisten können, wenn wir an einem Strang ziehen. So gehen wir die Herausforderungen an, die vor uns liegen.“

Die ausgeprägte und lang anhaltende Nachfrageschwäche für europäische Stahlprodukte wird nach wie vor durch unlauteren Wettbewerb mit hohen Importen nach Europa begleitet. Bisher gibt es keine ausreichend vergleichbaren Wettbewerbsbedingungen bei den Energie- und CO2-Kosten mit Ländern außerhalb Europas. Die Löcher beim geplanten CO2-Grenzausgleich für Stahl mit höherer CO2-Belastung müssen dringend geschlossen werden. Zudem ist umgehend ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis wichtig, und im Handelsschutz sind effektive Zölle in Europa nötiger denn je.

„Die Politik muss jetzt handeln. Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, sondern längst schon kurz nach zwölf! Nur wenn die Rahmenbedingungen es erlauben, können wir in die nächsten Schritte zur klimaneutralen Transformation der Stahlherstellung investieren“, fügt Böse hinzu.

Der 57-jährige Manager war in der Vergangenheit in verschiedenen Positionen bei ArcelorMittal tätig. Zuletzt war Böse von 2017 bis Mai 2025 Chief Marketing Officer für das Industriekundengeschäft von ArcelorMittal Europe – Flat Products in Nordeuropa, bevor er Vorsitzender der Geschäftsführung in Bremen und Eisenhüttenstadt wurde.

Quelle und Foto: ArcelorMittal Germany Holding GmbH