Quest: Maschinenbau hängt in Seitwärtszone

von Hans Diederichs

Die Aufwärtsentwicklung der In- und Auslandsumsätze im deutschen Maschinenbau aus dem zweiten Halbjahr 2014 setzt sich 2015 nicht fort, wie der neue Quest-Report feststellt. Im Gegenteil: Das erste Quartal 2015 liegt auf dem Niveau des Vorjahresquartals wie der Mai 2015 auf dem des Vorjahresmonats. Damit setzt sich eine Seitwärtsbewegung fort, die bereits seit 2012 besteht.

Die Quest-Analysten sehen dafür zwei Gründe: An die Stelle eines üblichen allgemeinen Konjunkturaufschwunges im siebten Jahr nach Krisenausbruch ist eine enge Verflechtung von Wachstum, Stagnation und Rückschlägen der weltweiten Industrieproduktion getreten. Die Krisenüberwindung hat sich also strukturell verändert. Diese Veränderung hemmt den deutschen Maschinenbau im Inland wie auf seinen Exportmärkten.

Die Exportquoten des deutschen Maschinenbaus hinken der Entwicklung der Industrieproduktion in den wichtigen Exportländern hinterher. Nur die USA bilden davon die Ausnahme. Der entsprechende Report deutet als Grund an, dass die Nachfrage in den Wachstumsländern einfachere Maschinen bevorzugen könnte, die nicht der Hauptstärke des deutschen Maschinenbaus entsprechen.

Quelle: Quest Trend Magazin  Foto: M. Grossmann  / pixelio.de

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