PwC-Studie: Weniger Wachstum im Maschinenbau

Düsseldorf - PwC hat ihre Studie für das vierte Quartal 2019 vorgelegt. Demnach macht die sich eintrübende wirtschaftliche Stimmung auch vor dem deutschen Maschinenbau nicht Halt: Nachdem im Herbst noch ein Drittel der befragten Entscheider aus der stark vom Export abhängigen Branche von einer positiven weltweiten Konjunkturentwicklung ausgegangen ist, blickt zum Jahreswechsel nur noch gut jeder fünfte Befragte (22 Prozent) optimistisch auf die Weltwirtschaft in 2019.

Auch die Erwartungen an den heimischen Markt trüben sich ein: Nach 71 Prozent im Vorquartal glauben aktuell nur noch 56 Prozent an eine positive Konjunkturentwicklung in Deutschland. Dies geht aus dem aktuellen Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für das vierte Quartal 2018 hervor.

Umsatzprognosen brechen ein – Auslastung weiterhin stabil


Die negativen Erwartungen an das Wirtschaftswachstum spiegeln sich auch in den rückläufigen Umsatzprognosen der Maschinenbauer wider: Für ihre Branche gehen die befragten Entscheider für 2019 nur noch von einem durchschnittlichen Wachstum von 1,4 Prozent aus – ein Rückgang um mehr als zwei Drittel verglichen mit dem Vorquartal (4,9 Prozent).

„Der Maschinenbau muss sich auf turbulentere Zeiten einstellen”, analysiert Dr. Klaus-Peter Gushurst, Leiter des Bereichs Industries & Innovation und Experte für den Maschinenbau bei PwC. „Neben der allgemeinen Konjunkturabkühlung verheißen vor allem die angekündigten Sparprogramme der Automobilindustrie sowie die Unwägbarkeiten im Außenhandel, Stichwort Brexit, Prognosen für China und US-Zölle, keinen einfachen Start ins neue Jahr.“

Entsprechend deutlich haben die befragten Maschinenbauer auch die Umsatzprognosen für ihr eigenes Unternehmen nach unten korrigiert: Für 2019 erwarten sie ein durchschnittliches Wachstum von 2,4 Prozent (Vorquartal: 6,1 Prozent) – der niedrigste Wert seit fünf Jahren. Positiv ist die weiterhin stabile Auslastung: Sie liegt bei knapp 94 Prozent – sieben von zehn Unternehmen arbeiten weiterhin am Kapazitätslimit.

Die größten Wachstumshindernisse sehen die Maschinenbauer zum Jahreswechsel im Fachkräftemangel, der politischen Situation im Ausland sowie steigenden Kosten.

Über das PwC Maschinenbau-Barometer:

Das PwC Maschinenbau-Barometer ist die Auswertung einer vierteljährlichen Panelbefragung unter Führungskräften des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Neben einer Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung gibt die Studie einen Überblick über die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich zentraler Kennzahlen wie etwa Kosten, Preise oder Investitionsvolumen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:  www.pwc.de/maschinenbau-barometer


Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 250.000 Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.

Quelle und Vorschaubild: PricewaterhouseCoopers GmbH

Zurück