Produktion 3,8 Prozent unter Vorkrisenniveau

von Hubert Hunscheidt

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2022 gegenüber Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2021 war die Produktion im Februar 2022 kalenderbereinigt um 3,2 % höher. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Februar 2022 saison- und kalenderbereinigt 3,8 % niedriger. Diese Produktionslücke dürfte auf die anhaltende Knappheit an Vorprodukten zurückzuführen sein, durch die viele Unternehmen Probleme haben, eingehende Aufträge abzuarbeiten.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Februar 2022 gegenüber Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt um 0,1 % gestiegen. Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Konsumgütern um 4,4 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,5 % zu. Die Produktion von Investitionsgütern sank um 2,0 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung um 4,9 % höher und die Bauproduktion sank um 0,7 % zum Vormonat.

Für den Januar 2022 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion von 1,4 % gegenüber Dezember 2021 (vorläufiger Wert: +2,7 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: marketSTEEL

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