Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen gesunken

von Hubert Hunscheidt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Dezember 2019 bei -0,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen die Erzeugerpreise im Januar 2020 um 0,8 %.
 
Hauptverantwortlich für diesen Anstieg waren die um 3,6 % höheren Preise für elektrischen Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung. Einen höheren Preisanstieg des Gesamtindex gegenüber dem Vormonat hatte es letztmalig im April 2011 gegeben (+0,9 %).
 
Verbrauchsgüter waren im Januar 2020 um 3,6 % teurer als im Januar 2019. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen diese Preise um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 5,2 % teurer als im Vorjahresmonat. Schweinefleisch kostete 35,2 % mehr als vor einem Jahr, Zucker 16,6 % mehr. Billiger als im Januar 2019 waren insbesondere Butter (-17,9 %) und Kartoffelerzeugnisse (-8,3 %).
 
Energie insgesamt war 1,0 % billiger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen die Energiepreise um 1,9 %.
 
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,7 % höher als im Januar 2019. Gegenüber Dezember 2019 stiegen sie um 0,5 %.
 
Vorleistungsgüter waren im Januar 2020 um 1,5 % billiger als im Januar 2019. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen diese Preise um 0,4 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem nichtmetallische Sekundärrohstoffe wie Papier und Pappe (-40,6 %). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 8,3 % weniger als im Vorjahresmonat. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 22,5 % teurer als im Januar 2019. Transportbeton kostete 8,3 % mehr als ein Jahr zuvor.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Vorschaufoto: marketSTEEL

Zurück