Preise für Eisenerz und Stahlschrott zogen im Januar an

von Hubert Hunscheidt

Der HWWI-Rohstoffpreisindex ist im Januar durchschnittlich um 3,3 % (Eurobasis: -3,2 %) im Vergleich zum Vormonat gefallen und notierte bei 112,1 Punkten (Eurobasis: 112 Punkten). Der Rückgang des Indexwertes ist auf die fallenden Rohöl- und Erdgaspreise zurückzuführen. Der Teilindex für Energierohstoffe fiel im Januar durchschnittlich um 4,0 % (Eurobasis: -3,9 %) auf 111,9 Punkte (Eurobasis: 111,8 Punkte), während die Indizes für Nahrungs- und Genussmittel und Industrierohstoffe leichte Anstiege im Vergleich zum Vormonat verzeichneten. Der Index für Nahrungs- und Genussmittel stieg um 0,3 % (Eurobasis: +0,4 %) auf 96,1 Punkte (Eurobasis:  96,0 Punkte) und der Index für Industrierohstoffe um 1,5 % (Eurobasis: +1,7 %) auf 124,7 Punkte (Eurobasis: 124,8 Punkten). Demzufolge stieg auch der Index ohne Energie um 1,1 % (Eurobasis: +1,2 %) auf 113 Punkte (Eurobasis: 113 Punkte).
 
Der Teilindex für Industrierohstoffe ist im Januar weiter anstiegen, was insbesondere durch die deutlichen Preisanstiege auf den Märkten für Stahlschrott zu erklären ist. Der Index für Eisenerz und Stahlschrott stieg um 4,0 % (Eurobasis: +4,1 %) im Vergleich zum Vormonat. Aufgrund der Annäherung von China und den USA im Handelskonflikt, und der Unterzeichnung eines Teilabkommens Anfang Januar, stiegen die Preise für Eisenerz und Stahlschrott besonders in der ersten Januarhälfte stark an. In der zweiten Hälfte des Monats haben sich die Befürchtungen, dass das Coronavirus das chinesische Wachstum bremst, preissenkend ausgewirkt.
 
Quelle: HWWI Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut / Vorschaufoto: marketSTEEL
 

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